Suderwick und Dinxperlo in der Welt am Sonntag

„Mein Name ist Stefan Frommann, ich bin Chefreporter der WELT und WELT am SONNTAG. Ich bin eher zufällig vergangene Woche nach Dinxperwick gestolpert und habe mich in dieses Projekt auf Anhieb verliebt. ….“

Diese an den Heimatverein Suderwick gerichtete E-Mail mit einem anschließenden Telefongespräch mit dem Vorsitzenden führte zu einem schönen Bericht in der WELT am SONNTAG, der unser „Dinxperwick“ in ein gutes Licht rückte. Natürlich ging es auch um die besondere Situation an beiden Seiten der Grenze in diesen schweren Pandemiezeiten. Lesen Sie gerne, welche Eindrücke Stefan Frommann mitgenommen und der „Welt“ geschildert hat.

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„OFFENE Grenzpforte“ zwischen Suderwick und Dinxperlo erinnert an Frieden und Freiheit

Als ein weiteres belebendes Element an der im ländlichen Bereich verlaufenden deutsch-niederländischen Grenze zwischen Suderwick und Dinxperlo stellten in der Europawoche 2021 die Vereine Heimatverein Suderwick, Bewaar´t Olde, Dinxpers Belang und die Bürgerinitiative Dinxperwick eine „OFFENE Grenzpforte“ auf. Sie sollte eigentlich im letzten Jahr aufgestellt werden. Wegen der Pandemie wurde das Aufstellen aber aufgeschoben.

Wo in den beiden Weltkriegen Stacheldrahtzäune die Menschen trennten, stehen nun unmittelbar auf der Grenze zwei Holzpfosten mit immer geöffneten Türen. Sie können symbolträchtig nicht mehr geschlossen werden und den Weg ins andere Land versperren. Eine Inschrift aus Metall an den Pfosten erinnert daran, dass man heute schon mehr als 75 Jahre lang friedlich miteinander in Freiheit lebt. Das „immer offene“ Tor soll deutlich machen, dass die Grenze heute kein Hindernis mehr ist.

Es steht auf der Grenze an der Einmündung eines Suderwicker Feldweges, der vom Osterhofweg aus in die Dinxperloer Keupenstraat mündet. Er hat keinen Namen, wird aber in seiner Umgebung „Kornstraote“ genannt. Warum? Über diesen Weg wurde früher unter spannenden Bedingungen oft niederländisches Korn über die Grenze zur nahe gelegenen Suderwicker Mühle Hübers transportiert. Ob es als gemahlenes Mehl diesen Weg zurück ins Nachbarland ging, hing meistens von den Preisen ab, die diesseits oder jenseits der Grenze gezahlt wurden. Erzählt wird, dass über diesen abgelegenen Weg nicht nur Getreide geschmuggelt wurde. Auch der Name „Kornstraote“ ist am Gatter angebracht. In Kürze wird er auch an einem Pfosten am Osterhofweg an alte Schmugglerzeiten erinnern.

Im Gelderland sieht man derartige Pforten sehr häufig an Zufahrten zu Landgütern oder in der freien Landschaft. Dies war für Freek Diersen aus Dinxperlo inspirierend dafür, die Werkgruppe des Heimatvereins Suderwick dafür zu gewinnen, mit ihm die Pforte zu bauen. Man entschied sich bewusst dafür, hier keine funktionierende Pforte aufzustellen. In künstlerischer Freiheit wurde sie bewusst so konstruiert, dass sie nicht geschlossen werden kann. Man musste auch dem Umstand Rechnung tragen, dass landwirtschaftlichen Fahrzeugen die Durchfahrt möglich ist. Das Tor von einem Land ins andere ist dadurch ziemlich breit geworden, aber das sagt symbolisch auch vieles aus.

Die in diesem Beitrag zu sehende Fahne wurde nur anlässlich des Aufstellens provisorisch aufgerichtet. Es ist geplant, dort noch eine ständige Dinxperwicker „Europaflagge“ zu zeigen.

Ist die „Offene Grenzpforte“ es nicht wert, hindurch zu spazieren? Herzlich willkommen in beiden Ländern!

Fotos: Melanie Steffens und Manfred van Hagen

Bericht De Band 17-05-2021

„Vlag van de Achterhoek“ am Surkse Backhüs

Als Zeichen der Verbundenheit und Freundschaft mit unseren niederländischen Nachbarn hat die Backgruppe des Heimatvereins Suderwick Ende März 2021 am “Surkse Backhüs” (Suderwicker Backhaus am Weg Lange Fohre) eine Version einer “Vlag van de Achterhoek” aufgehängt. Im Winde weht dort nun ein “Achterhoek-Schal”.

Der Achterhoek ist keine offizielle niederländische Region. Deswegen ist die “vlag van de Achterhoek” auch keine amtliche Flagge, für die besondere staatliche Regelungen gelten. Sie entstand in 2018 aus einer Initiative einiger Organisatoren des Festivals “Zwarte Cross” in Lichtenvoorde. Man rief zu einem Ideen-Wettbewerb hierfür auf. Aus 475 eingesendeten Vorschlägen wurde ein Motiv ausgewählt, das mittlerweile schon sehr häufig auf Flaggen an privaten Häusern und in Gärten und auch immer mehr bei Veranstaltungen im Achterhoek zu sehen ist. Die Achterhoeker zeigen gerne (ihre) Flagge als Zeichen ihrer Liebe zu ihrer Heimat. Das Hissen dieser Flagge an Rathäusern ist noch in der Diskussion.

Was stellt die Flagge dar und wer gehört zum Achterhoek?
Die Flagge soll an die Achterhoekse Kulissenlandschaft erinnern und zeigt ein weißes diagonal leicht gekrümmtes Kreuz, das umrahmt ist mit einem dunkelgrünen Rand und zwei dunkelgrünen und zwei hellgrünen Dreiecken. Die verschiedenen Farben grün stellen die Wiesen und Wälder im Achterhoek dar. Das leicht gekrümmte weiße Kreuz steht für die vielen geschwungenen Wege mit Baumreihen, die dort das Landschafsbild prägen.

Der Achterhoek („hintere Ecke“) umfasst das Gebiet im östlichsten Teil des Gelderlandes. Er liegt östlich der Flüsse IJssel und Oude IJssel. Auf der anderen Seite grenzt es an Deutschland und die niederländische Provinz Overijssel. Zum Achterhoek zählen sich Aalten (wozu auch Dinxperlo gehört), Berkelland, Bronckhorst, Doesburg, Doetinchem, Lochem, Montferland, Oost Gelre, Oude Ijsselstreek, Winterswijk und Zutphen.

Ein Stück Achterhoek in de “Achtersurk”
Übrigens hängt die Achterhoek-Flagge in “de Achtersurk”, wie der ländliche östlicheTeil von Suderwick gerne genannt wird. Das Stückchen Namensgleichheit wird bestimmt dazu beitragen, dass die Fahne sich dort heimisch fühlt und auch besonders die “Achtersurksen” die Fahne in ihr Herz schließen werden. Wenn die Fahne in den nächsten Wochen auch wohl leider nicht die beliebten Backtage zieren wird – weil sie coronabedingt noch weiterhin ausfallen müssen –, können Radwanderer und Spaziergänger sie gerne vom Rastplatz aus betrachten, der neben dem Backhaus zum Ausruhen und Verweilen einlädt. Wenn sie sich die Flagge genauer anschauen, sehen sie auf der Spitze passend zum Standort eine Silhouette von verschiedenen Brotformen. Die hat Freek Diersen, der die Flagge mit Fahnenmast organisiert hat, selber gebastelt und natürlich in den europäischen Farben gelb und blau – seinen Lieblingssfarben – gehalten.

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Fotos: Manfred van Hagen

Bocholter Borkener Volksblatt – Klick zu vergrößern
De Band – Klick zu vergrößern

Heimatverein Suderwick baut Denkmal als Erinnerung an ehemalige Pfarrer-Wigger-Schule

Ermöglicht wurde es durch eine Förderung als „Kleinprojekt“ der LEADER-Region Bocholter Aa

Mit der Auflösung der Pfarrer-Wigger-Grundschule in 2010 endete ein langes Stück Suderwicker Schulgeschichte. An sie erinnert nun ein Denkmal, das der Heimatverein Suderwick an dem ehemaligen Standort am Kerkpatt aufgestellt hat. Daneben steht bereits seit 2018 eine Informationstafel des Heimatvereins, die über die Geschichte der Suderwicker Katholischen Schulen berichtet (s. hierzu www.heimatvereinsuderwick.de/?s=katholische+schulen).

In dem Mauerwerk des neuen Denkmals sind für jeden sichtbar der Grundstein der letzten Schule, die Pausenglocke und die Urkunde zur Grundsteinlegung mit der Kupferhülse, in der sich dieses Dokument befand, untergebracht. Diese Utensilien konnte der Heimatverein dank der Initiative von Freek Diersen aus Dinxperlo gerade noch rechtzeitig sicherstellen, als das Schulgebäude in 2015 für eine neue Wohnbebauung abgebrochen wurde.

Zu sehen ist auch ein Foto von der katholischen Volksschule, die dort von 1936 bis 1966 gestanden hat. Viele ältere Suderwicker werden sich beim Betrachten des historischen Fotos noch gut an ihre Schulzeit in dieser Schule erinnern, die nur über 2 Klassenräume verfügte, in denen jeweils vier Klassen (Unter- und Oberklassen) gleichzeitig von nur einer Lehrkraft unterrichtet wurden. Lehrer Brügge oder Fräulein Hugenroth, die dort unterrichteten, sind für viele noch ein Begriff.

Problematisch und in mancherlei Hinsicht kompliziert war der Schulbetrieb in der Zeit, als Suderwick-West – und damit auch die Schule – von 1949 bis 1963 unter niederländischer Auftragsverwaltung stand und zu Dinxperlo gehörte. So mussten kath. Kinder aus dem deutsch verbliebenen Suderwick-Ost jeden Tag vor Schulbeginn und nach Schulschluss Zollschranken passieren und mit Zollkontrollen rechnen. Das mussten übrigens auch die Kinder aus Suderwick-West, wenn sie die evangelische Volksschule im deutsch verbliebenen östlichen Teil des Dorfes besuchten.

Das Projekt wurde zu 80 % aus dem Förderprogramm „Kleinprojekte“ bezuschusst, das im vergangenem Jahr zum ersten Mal in der LEADER-Region Bocholter Aa an den Start gegangen ist. Hierfür bedankt sich der Heimatverein herzlich. Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie auf der Webseite der LEADER Region Bocholter Aa (www.region-bocholter-aa.de). Linn Westermann vom Regionalmanagement der LEADER-Region Bocholter Aa meinte hierzu: „Durch das Engagement des Heimatvereins konnte am Kerkpatt ein Erinnerungsort geschaffen werden, der die besondere Geschichte Suderwicks mit Hilfe des Denkmals erlebbar macht. Ein Stück Zeitgeschichte kann so für die Allgemeinheit erhalten bleiben.“

Am Bau des Denkmals waren beteiligt: Freek Diersen, Johannes Hoven, Ernst Schüürmann und Kaus Posser vom Heimatverein Suderwick, Architekturbüro Fischer aus Bocholt, Bouwbedrijf Klomps Dinxperlo, Lijstenmakerij Langenberg Aalten und Joop van Reeken vom GrenzBlickAtelier. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und dem Grundstückseigentümer, der uns den Bau gestattete und ein Nutzungsrecht einräumte.

Gerne hätte der Heimatverein das neue Monument insbesondere mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern und Hildegard Schouwenburg, der letzten Leiterin der Schule, eingeweiht und dabei Erinnerungen ausgetauscht. Die Pandemie ließ dies jedoch leider nicht zu.

Das neue Suderwicker Denkmal reiht sich gut ein in schon umgesetzte aber auch noch geplante weitere Projekte des Heimatvereins Suderwick, die auf die Suderwicker Ortsgeschichte aufmerksam machen und gleichzeitig die Erinnerungskultur stärken sollen.

Wir bedanken uns bei Melanie Steffens (www.marketing-service-steffens.com), die das Entstehen des Denkmals in einem Video festgehalten hat.

Auch das Borkener Bocholter Volksblatt berichtete:

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“Das Denkmal für die ehemalige Pfarrer-Wigger-Schule wird enthüllt“ (Foto Bocholter Borkener Volksblatt / Sven Betz)
“Das Denkmal erinnert an die letzte Suderwicker Schule“ (Foto Linn Westermann)

Bericht: Johannes Hoven

Müll sammeln in Suderwick mal anders!

Auch der Heimatverein Suderwick unterstützt die Einladung von Rosi Tuente aus Suderwick zur „Schatzsuche der besonderen Art!“. Umweltbewusste Spaziergänger, Wanderer und Familien werden aufgerufen, sich aktiv gegen Fremdkörper in der Landschaft einzusetzen. Müll gehört nicht in die Landschaft und schadet der Natur und Umwelt mehr, als man denkt. Einige Erwachsene und Kinder sind schon im Einsatz. Sie wurden von Rosi Tuente fotografiert und sind damit einverstanden, dass die in diesem Beitrag verwendeten Fotos auf dieser Webseite gezeigt werden.

Hier der Aufruf von Rosi:

„Guerilla-picking“ – Allein gegen den Müll – Gemeinsam für die Umwelt mit Müllgreifern vom ESB Bocholt

In den letzten Jahren ist die offizielle DRECK-WEG Aktion der Stadt Bocholt an einem Samstag im März in Suderwick nicht mehr so erfolgreich verlaufen, da sich immer weniger Vereine und Gruppen zur Unterstützung bereitfanden. Derzeit ist coronabedingt auch keine Aktion durch den ESB Bocholt geplant. So hat sich der Müll, vor allem an den Randstreifen der Straßen, weiter angesammelt und mich so geärgert, dass mein Mann und ich, bewaffnet mit einer Müllzange, einen Sonntagsspaziergang einfach umgewidmet haben und damit den Ärger in eine konstruktive Lösung verwandelt haben: Nach 2 km waren schon 2 große Müllbeutel randvoll, die wir dankbar bei Bekannten entsorgen durften und so weitersammeln konnten. Es waren z.B. viele Blechdosen (leider zumeist noch ohne Pfand), die bereits durch Mäharbeiten geschreddert waren, Glasflaschen, Gesichtsmasken, Plastik, to-go-Becher etc. Am Ende der Wanderung über Herzebocholt, entlang der Issel bis Isselburg und über den Dreibömer zurück waren 6 große Säcke zusammengekommen, die wir unterwegs immer wieder anständig entsorgen konnten.

Mehrfach habe ich (wie auch andere private Müllsammler in meinem Bekanntenkreis) eine solche Aktion im Wohnumfeld teilweise mit Kindern unternommen und dabei die Erfahrung gemacht, das vor allem den Kindern das Hantieren mit der Müllgreifer-Zange viel Freude macht und sie sehr motiviert sind, Müll aufzuspüren, fast wie Ostereiersuchen 😉 Manchmal findet man auch Pfandflaschen, die man „versilbern“ kann oder andere Kuriositäten… Nach intensiven Gesprächen mit der Abfallberatung des ESB Bocholt konnte ich mit dem folgenden Konzept überzeugen und habe mich für die Kirchengemeinde und den Heimatverein als Kooperationspartner für Suderwick zur Verfügung gestellt, wie auch Roland Borgemeister von JUKIDS, so dass inzwischen geplant ist, dieses Konzept auch auf die anderen Stadtteile zu übertragen:

Niederschwellig – Jede/r darf mitmachen z.B. im Rahmen eines alltäglichen Spaziergangsoder Wanderung.

Dezentral – z.B.  ausgehend vom Wohnumfeld eines jeden Sammlers,

Nachhaltig – es wird fortlaufend, nicht nur an einem Aktionstag gesammelt,da die Müllgreifer langfristig verliehen werden.

Coronagemäß –  z.B. als Familie bzw. im Rahmen der aktuellen Corona-Kontaktbeschränkungen.

pädagogisch sehr wertvoll – Vor allem Kinder/Jugendliche erhalten viele positive, motivierende Rückmeldungen und Reaktionen von Passanten!

Eventuell International – wir sind aktuell im Gespräch, diese Aktion parallel mit Dinxperlo, FIGULUS, durchzuführen.

Die ESB Bocholt hat mir 50 Müllgreifer zur Verfügung gestellt, die vor Ort an umweltbewusste Spaziergänger, Familien usw. auch dauerhaft verliehen werden können. Die ersten 5 Müllgreifer hat der Heimatverein Suderwick finanziert und sind bereits alle im Einsatz.

„Bewahrung der Schöpfung“ hautnah erleben. Passend dazu auch das Lied: „Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten – die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern“

Bitte meldet euch einfach bei: Rosi Tuente, Tel. 02874 610 oder Mail: tuente@freenet.de oder Roland Borgemeister, Tel. 02874-5958830 oder Mail: rborgemeister@jukidssuderwick.net

s. auch: www.worldcleanupday.de oder bei Facebook: „Guerilla Picking Uerdingen“ , R+V BKK Aktion „Heute schon geploggt“ u.a.

Suderwicker Klöpplerin und niederländische Malerin beteiligen sich gemeinsam am Projekt „Kunst und Handwerk“

Ausstellung im Industriepark DRU 9. April bis 6. Juni

Als im vergangenem Jahr die Kulturverwaltung der Stadt Bocholt beim Heimatverein Suderwick anfragte, ob wir bei einer Suche nach traditionellen Handwerksbetrieben behilflich sein könnten, die sich an einem Projekt „Kunst und Handwerk“ beteiligen würden, konnten wir zwar keinen Betrieb nennen, jedoch wohl die Suderwickerin Bärbel Schüürmann, die das alte Handwerk des Klöppelns als Hobby betreibt. Zu unserer Freude hat Bärbel sich bereit erklärt, hier mitzumachen. Mehrere Wochen lang hat sie sich in ihrer Wohnung mit der niederländischen Malerin Thea Zweerink getroffen, um ihr das Klöppeln beizubringen. Die Malerin: „Für mich war es im Anfang sehr schwer, mich in das feine Handwerk mit all den Verknüpfen und Verschlingen von Fäden einzuarbeiten. Doch Bärbel hatte glücklicherweise sehr viel Geduld. Nach vielem Üben gelangen mir einfache Werke.“

Die Künstlerin hat Klöppelarbeiten mit Malereien ausgefüllt und dem Werk den Titel gegeben „Horror Vacui“. Das bezeichnet in der Kunst den Wunsch, alle leeren Flächen, besonders in der Malerei und im Relief, mit Darstellungen oder Ornamenten zu füllen (s. Fotos). 

Das Ergebnis dieser deutsch-niederländischen Zusammenarbeit ist neben anderen Kooperationen im Projekt „Kunst und Handwerk“ vom 9. April bis 6. Juni im DRU-Industriepark in Ulft in der Ausstellung mit dem Titel „(NO) Time to Waste“ zu sehen; aufgrund von Corona-Regeln vorerst leider nur von außen in der Glasfassade des CIVON Innovationszentrums. Gerne werben wir für den Besuch dieser Ausstellung.

Hier mehr zu dem Projekt: www.bocholt.de/bocholterleben/artikel/artikel/grenzueberschreitende-kunstaustellung-no-time-to-waste-geht-in-den-endspurt

Hier mehr zur Ausstellung: (NO)TIME TO WASTE! (PDF Datei)

Weihnachtslicht (Oosterlicht): Eine grenzüberschreitende Lichtpyramide verbindet Deutschland mit den Niederlanden

Weihnachtslicht (Oosterlicht): Eine spektakuläre grenzüberschreitende Lichtpyramide verbindet Suderwick (D) über die Grenze hinweg mit Dinxperlo (NL), De Heurne (NL) und Breedenbroek (NL)  

Dank der guten Zusammenarbeit zwischen der DinXperience Stiftung Dinxperlo, der B.I. Dinxperwick und dem Heimatverein Suderwick beteiligt sich Suderwick finanziell und aktiv an einem spektakulären Projekt. Mit einer Lichtpyramide mit dem Namen Weihnachtslicht [Oosterlicht] sind die Niederlande und Deutschland erstmals grenzüberschreitend verbunden! Von Suderwick aus strahlt ein Licht als Teil der Lichtpyramide über Dinxperlo.

In den Niederlanden und in Deutschland sind die Zeiten hart. Und gerade in diesen dunklen Zeiten stellen wir auf ganz besondere Weise eine grenzüberschreitende Verbindung her. Mit einer Lichtpyramide namens Weihnachtslicht [Oosterlicht] sind die Niederlande und Deutschland erstmals grenzüberschreitend verbunden!
Vor fünf Jahren ergriff Hans van den Hurk die Initiative, um das Oosterlicht in der Gemeinde Oude IJsselstreek (NL) zu realisieren und vier Standorte mit starken Lichtstrahlen zu verbinden. Dies hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. In diesem Jahr wird die Anzahl der Lampen sogar auf 24 steigen! In der vergangenen Woche wurden Kontakte zu Suderwick geknüpft, so dass erstmals eine eigene grenzüberschreitende Pyramide zwischen Dinxperlo, Breedenbroek, de Heurne (NL) und Suderwick (D) realisiert werden kann! Dies erfüllt einen großen Wunsch von Hans van den Hurk.
Es ist von großem symbolischen Wert, Menschen, Orte und Länder zu vereinen. Die deutliche Ausweitung der Anzahl der Lampen stellt Logistik und Technologie vor zusätzliche Herausforderungen. Aber letzte Woche gab es viel Begeisterung und viele Parteien arbeiten hinter den Kulissen zusammen, um diese einzigartige Verbindung zu ermöglichen. Dank der
Zusammenarbeit zwischen B.I. Dinxperwick, der Heimatverein Suderwick und die DinXperience Stiftung können in Suderwick Ihren eigenen Lichtstrahl realisieren!
Die Lampen leuchten jeden Tag genau zur gleichen Zeit auf. Sie bilden einen Winkel von etwa 45 Grad, der auf einen gemeinsamen Treffpunkt oberhalb von Dinxperlo gerichtet ist.
Der vollständige Anblick ist eine Pyramide aus Licht, die den Menschen Hoffnung in dieser dunklen Zeit gibt. Die Pyramide verbindet sich auf zeitgemäße Weise mit der Weihnachtsgeschichte, in der die Erwartung des kommenden Lichts uns alle tief im Inneren berührt.

Gesetzgebung

Um ein so großes Projekt realisieren zu können, ist auch eine Genehmigung der Luftfahrtbehörden in den Niederlanden und in Deutschland erforderlich. Der Standort jeder Lampe wird mit Koordinaten angegeben, so dass die Luftfahrt über eine internationale NOTAM-Anweisung informiert wird. Die niederländische Aufsichtsbehörde für Umwelt und Verkehr hat eine uneingeschränkte Erklärung abgegeben, und dank der raschen Zusammenarbeit der Stadt Bocholt hat auch die Bezirksregierung Münster ihre Zustimmung erteilt.

Initiator Oosterlicht: Hans van den Hurk (Künstler, Sinderen)

Lokale Organisation und Standorte Weihnachtslicht (Oosterlicht):
Dinxperlo (NL): John Bakker (Immobilienmakler)
Breedenbroek (NL): Westerveld & Nederlof (Fensterrahmenhersteller)
De Heurne (NL): Gerard Westendorp (Tischlerfirma)
Suderwick (D):
Lex Schellevis & Esther Nederlof (privat); in Verbindung mit
B.I. Dinxperwick (Werner Brand), Heimatverein Suderwick (Johannes
Hoven), DinXperience Stiftung (Harry Esselink).

Standort Suderwick:

Drei der Lampen der Pyramide Dinxperlo – Breedenbroek – de Heurne – Suderwick befinden sich physisch auf niederländischem Gebiet. Eine Lampe in Suderwick befindet sich auf deutschem Boden, 300 Meter von der Grenze entfernt.
Dezember 2020: Lieferung Lampe Suderwick, rechts Hans van den Hurk (Foto: Lex Schellevis)

Projekt:
Standorte:
Zeitraum:
Zeit:

Eine grenzüberschreitende Verbindung über eine Lichtpyramide
Dinxperlo (NL), Breedenbroek (NL), de Heurne (NL) und Suderwick (D)
19. Dezember 2020 – 6. Januar 2021
Täglich von 17 bis 23 Uhr
Ausnahme: zu Weihnachten und Silvester: von 17 bis 14 Uhr

Kontakt, mehr Informationen:
Lex Schellevis
Sporker Straße 16
46399 Suderwick
lex[at]dds.nl

Das Titelfoto (Joop van Reeken) zeigt den ersten Eindruck am Wolkenhimmel der am 19.12. “entzündeten” Lichtpyramide über „Dinxperwick“. Es wurde vom Bolandshof am Hahnenpatt in Suderwick aus aufgenommen. Im Vordergrund sieht man die Baumreihe am Elf-Apostel-Weg.

Siehe auch https://dinxperwick.info/de/event/oosterlicht-weihnachtslicht-2020

Dritte grenzüberschreitende Dinxperwicker Krippentour startet am „Surkse Backhüs“

Der Heimatverein weist in diesem Jahr besonders gerne auf die dritte grenzüberschreitende Krippentour hin. Der Grund ist, dass erstmalig auch am Backhaus des Heimatvereins eine Krippe aufgestellt wurde mit Figuren in Menschengröße und dort die Krippentour startet. Das Ambiente des beleuchteten Backhauses im ländlichen Teil von Suderwick passt sehr gut zu der Weihnachtsgeschichte und das Christkind ruht auf einem echten historischen hölzernen Backtrog. Wir danken Rosi Tuente für ihren unermüdlichen Einsatz, ohne den die Krippentour nicht organisiert worden wäre.

Informieren Sie sich gerne unter: https://dinxperwick.info/de/event/dritte-internationale-dinxperwicker-krippen-ausstellung-2020/.

Siehe auch Interview Melanie Steffens mit Rosi Tuente am Backhaus:

Foto: Initiatorin und Organisatorin Rosi Tuente an der Krippe am „Surkse Backhüs“ (Foto Melanie Steffens)

Heimatverein Suderwick stiftet „Stolperstein für Dinxperlo“

In Dinxperlo hat sich 2019 eine „Stichting Stolpersteine Dinxperlo“ gegründet. Aufgrund eines Spendenaufrufes hat auch der Heimatverein Suderwick einen Stein finanziert.

Nähere Information zu der Stichting (Stiftung) und zu den Stolpersteinen finden Sie unter https://dinxperwick.info/de/legung-der-ersten-stolpersteine-in-dinxperlo/.