Abschluss 250 Jahre Grenze Westfalen – Gelderland in Suderwick

Am 23. Oktober 2016 fand die Abschlussveranstaltung zum Jubiläum „250 Jahre Grenze Westfalen-Gelderland“ im GrenzBlickAtelier in Suderwick statt. Auch der Heimatverein Suderwick hat zum Jubiläumsprogramm, zur Wanderausstellung und zu der hierzu erschienenen Jubiläumsbroschüre einiges beigetragen. Entnehmen Sie der angehängten Pressemitteilung der Stadt Bocholt hierzu Näheres.

Von dem Link: http://reeken.viewbook.com/album/250jahregrenzeveranstaltung.html
können hierzuFotos herunter geladen werden. Es erscheint – je nach Browser – das Menü oben links oder unten rechts, wenn man mit der Maus darüber geht. Das Menü zeigt dann an, was man tun kann: Slideshow / Download / Versenden.

Bitte bei einer Veröffentlichung der Fotos den jeweiligen Fotografen nennen.
– Dies ist bei den Event-Fotos: Joop van Reeken/GBA
– Bei den Gewinnerfotos stehen jeweils die Namen darunter.

Auf der Webseite www.grenz-blick.eu wird ebenfalls über die Veranstaltung ausführlich berichtet.


Wir hoffen und werden gerne unseren Beitrag dazu leisten, dass die gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Heimatvereine und historischen Vereine an beiden Seiten der Grenze fortgesetzt wird. Wir unterstützen gerne die Vereinbarung über die künftige grenzüberschreitende Zusammenarbeit der deutschen und niederländischen Gemeinden. Mögen vor allem die Menschen, die nicht nur gute Zeiten an der Grenze erlebt haben, hiervon profitieren. Es ist interessant und spannend an der Grenze zu leben. Tragen wir alle auch weiterhin dazu bei, dass Grenzen verbinden und keine Hindernisse sind.

Ihr Heimatverein Suderwick


Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 25. Oktober 2016

Europabüro #Bocholt: Gelungene Abschlussveranstaltung zum 250-jährigen Jubiläum der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden

Fotoausstellung zum Leben an der Grenze eröffnet

Bocholt (EUBOH). Am Sonntag, 23. Oktober 2016, endete die einjährige Veranstaltungsreihe zu „250 Jahre Grenze“ im GrenzBlickAtelier in Bocholt- Suderwick. Sie lieferte Einblicke in die gesamte Veranstaltungsreihe und der Grenzgeschichte. Außerdem unterzeichneten Vertreter der beteiligten Gemeinden eine Erklärung über grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Zukunft. Im Anschluss wurden die Gewinner des Fotowettbewerbes mit dem Thema „das Phänomen Grenze D/NL“ bekannt gegeben.

Hanni Kammler, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Bocholt, und Bert Berghoef, Bürgermeister der Gemeinde Aalten, begrüßten das geladene Publikum. In ihren Reden betonten beide die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Zudem dankten beide allen Mitwirkenden, die zum größten Teil ehrenamtlich an der Veranstaltungsreihe “250 Jahre Grenze“ mitwirkten.

Potenzial bei grenzüberschreitender Zusammenarbeit
Die verbesserte und engagiertere grenzüberschreitende Zusammenarbeit bestätigten auch Henk te Kulve und Hans-Georg Wilkes, Initiatoren des Jubiläums. In den Veranstaltungen der vergangenen zwölf Monate sei das Potenzial der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit erkannt worden, man habe die Leute „geweckt“ und somit große Erfolge erzielt, so die Redner. Gelungen sei das Projekt aber erst, meinten sie weiter, wenn es auch in Zukunft weitergeführt werde.

Viele erfolgreiche Veranstaltungen in den vergangenen 12 Monaten erinnerten an das Grenzjubiläum zwischen Gelderland und Westfalen. Zu Beginn des Jahres 2016 fand beispielsweise die Grenzsteinwanderung statt, an der sich rund 1.600 Menschen beteiligten. Unter dem Motto „Der rote Faden der Grenze verbindet“ kamen zum euregionalen Symposium am 24. September 2016 zahlreiche Menschen von beiden Seiten der Grenze in der alten Calixtuskirche von Groenlo (Niederlande) zusammen, bei dem die Geschichte und die Zukunft an der deutsch-niederländischen Grenze im Mittelpunkt stand. Außerdem gehörten die Renovierung von Grenzsteinen und die Wanderausstellung „250 Jahre Grenze Westfalen-Gelderland“, die anhand von Karten, Bildern und Dokumenten aus Archiven die Geschichte der Grenze bis in die Gegenwart erzählte, zur Veranstaltungsreihe.

Vertrag über grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Höhepunkt der Abschlussveranstaltung war die Unterzeichnung der Erklärung „250 Jahre Grenze“ über die künftige grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Sie beinhaltet die Absicht, das Gemeinschaftsprojekt eines grenzüberschreitenden Austausches und einer Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden in dem Zeitraum 2017 – 2020 fortzusetzen und zu unterstützen.

Die Erklärung wurde von den nachfolgenden Gemeinden und Verbänden unterzeichnet:

• Stadt Bocholt
• Stadt Borken
• Stadt Isselburg
• Gemeinde Südlohn
• Stadt Vreden
• EUREGIO
• Gemeente Aalten (Niederlande)
• Gemeente Oost Gelre (Niederlande)
• Gemeente Berkelland (Niederlande)
• Gemeente Winterswijk (Niederlande)

Auch die Gemeinde Doetinchem (Niederlande) stimmte der Erklärung zu. Ein Vertreter konnte aufgrund von Terminüberschneidungen nicht an der Abschlussveranstaltung teilnehmen.

Preisverleihung und Ausstellungseröffnung
Die Abschlussveranstaltung endete mit der Eröffnung der Fotoausstellung mit dem Thema „Das Phänomen Grenze D/NL“. Die Bürgerinitiative Dinxperwick organisierte in Zusammenarbeit mit dem GrenzBlickAtelier einen Fotowettbewerb, bei dem das Phänomen der deutsch-niederländischen Grenze auf originelle Art und Weise fotografisch festgehalten werden sollte.

Die Sieger des Wettbewerbs erhielten einen Fotoworkshop sowie einen professionellen Druck ihres Gewinnerfotos.

• Gewinner der Kategorie Erwachsene:
1. Platz: Jeroen de Jong (Gaanderen, NL)
2. Platz: Claudia Opgen-Rhein (Bocholt, D)
3. Platz: Erik Lichtenberg (Apeldoorn, NL)
4. Platz: Henk te Riet (Winterswijk, D)
5. Platz: Bernd Brennemann (Suderwick/Dinxperlo, D)

• Gewinner der Kategorie Judgend:
1. Platz: Max Willemsen, 9 Jahre alt (Silvolde, NL)

• Gewinner der Kategorie Schulen:
1. Platz: Het Assink Lyceum, 1k (Eibergen, NL)

Öffnungszeiten der Ausstellung
Die Ausstellung kann noch von Freitag, 28. Oktober 2016, bis Sonntag, 30. Oktober 2016, sowie von Freitag, 4. November 2016, bis Sonntag, 6. November 2016, von 12 bis 17 Uhr im GrenzBlickAtelier, Hahnenpatt 15 a, 46399 Bocholt-Suderwick, besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Pressekontakt: Stadt Bocholt – Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Europabüro, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon +49 2871 252222, E-Mail: petra.taubach@mail.bocholt.de

Erklärung vergrößern? Bitte auf Bild klicken.

Jubiläumsmagnolie für den Kirchenchor St. Michael gepflanzt

Der Baum wartet schon

Wie bereits auf unserer Webseite angekündigt, hat der Heimatverein dem Kirchenchor St. Michael Suderwick zum 140. Geburtstag eine Magnolie geschenkt. Erst einmal provisorisch wurde sie nun vor der Chorprobe am 24. November 2016 zwischen Kirche und Michaelstreff gepflanzt. Sie steht vorläufig noch im Container, weil der endgültige Standort noch nicht festgelegt werden konnte. Man will erst abwarten, bis die neuen Parkplätze fertig sind. Danach soll der Baum dort gepflanzt werden, wo er sich harmonisch in das Gesamtbild des Umfeldes der Kirche einfügt. Der vom Chor Vision für den Baum geschenkte „organische Dünger“ wurde noch nicht in den Boden eingearbeitet. Wie man aber auf einem festgehaltenen Foto sieht, schmeckte der ebenfalls geschenkte „Flüssigdünger“ offensichtlich allen Anwesenden. Er motivierte sogar zum Singen von Liedern wie „Hohe Tannen“ und „Schnaps, das war sein letztes Wort“ (wir sind ehrlich, letzteres Lied wurde vom Heimatverein angestimmt). Das waren Lieder, die der Heimatverein und Edmund Schlütter vom Chor Vision dem Kirchenchor bislang noch nicht zugeordnet hatten. Die Gesangsdarbietungen zeugten allerdings von einer hohen Qualität des Chores und seiner auch weniger musikalischen Gäste. Es hat Spaß gemacht.

Der Heimatverein wünscht dem Baum gutes Gedeihen und dem Kirchenchor bei seinem Anblick viele schöne Erinnerungen an frohe und gesellige Stunden. Mögen viele sich an ihm erfreuen!


Der Standort wird markiert


Mit vereinten Kräften geht es besser


Der Text der Gratulation wird vorgelesen


Flüssigdünger und Lieder für ein gutes Gedeihen

Fotos: Bernd Brennemann

Jahresausflug der Backgruppe

Der diesjährige Jahresausflug führte die Mitglieder der Backgruppe nach Gemen. Am Donnerstag, den 29. 9., traf sich die Gruppe auf dem Dorfplatz, um in Privatautos gemeinsam nach Gemen zu fahren.

Hier wurden wir vor dem „Heimathaus Haus Grave“ von Herrn Albert Rentmeister herzlich empfangen. Das ca. im 17. Jahrhundert errichtete Haus Grave ist ein Ackerbürgerhaus, das bis 1984 noch bewohnt und bewirtschaftet war. Es steht unter Denkmalschutz und wurde um 1990 liebevoll restauriert. Seit 1993 benutzt der Heimatverein Gemen es als Heimathaus.

Herr Rentmeister gab uns hier einen Überblick über die Geschichte Gemens und des Heimathauses. Das Haus Grave war dann Ausgangspunkt für einen kurzen Rundgang durch den Ort und diente auch als Hintergrund für das obligatorische Gruppenfoto.

Der Ortskern von Gemen ist in seiner mittelalterlichen Baustruktur noch erhalten, sodass die Sehenswürdigkeiten des Ortes nahe beieinanderstehen. Unsere Zeit reichte für die Besichtigung der Marienkirche und des Schlosses.

Zuerst gingen wir den kurzen Weg vom Heimathaus zur „Marienkirche mit Klosteranlage“. Begonnen wurde ihr Bau 1705 als Kapelle. Vollendet wurden Kirche und Klosteranlage 1756. Im Inneren beeindruckt die (kleine) Kirche durch ihre barocke Fülle.

Das Wasserschloss Gemen ist ein imposanter Bau, der 962 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Der ursprüngliche Haupthof („Gamin“ = Gemen) wurde dann über die Jahrhunderte immer weiter ausgebaut, bis er 1411 sein heutiges Aussehen erreichte. Wir konnten in die Eingangshalle der heute als Jugendburg genutzten Anlage gelangen. Schon hier konnte man einen guten Eindruck von der Gesamtanlage bekommen.

Abschluss des Tages war das gemeinsame Kaffeetrinken in einer gemütlichen Gaststätte im Ortskern. Der Ausflug hat allen Teilnehmern sehr gut gefallen.

Fotos: Bernd Brennemann

Wanderausstellung „250 Jahre Grenze“ wurde eröffnet

Bertie Bussink eröffnet

Wie bereits angekündigt, wird die bereits in mehreren Orten entlang der Grenze gezeigte Wanderausstellung „250 Jahre Grenze Westfalen-Gelderland“ zum letzten Mal in Dinxperlo zu sehen sein. Die Ausstellung wurde ergänzt durch lokale Geschichte durch die Stiftung Bewaar´t Olde, den Heimatverein Suderwick und Ben Maandag aus Dinxperlo. Lassen Sie sich durch diesen Bericht über die Eröffnung der Ausstellung anstecken, die interessante Ausstellung zu besuchen. Herzlich willkommen!

Wanderausstellung im ehemaligen Dinxperloer Rathaus

Die Wanderausstellung wird vom 10. bis zum 22. Oktober 2016 im ehemaligen Rathaus der Gemeinde Dinxperlo, Raadhuisstraat 8 gezeigt. Sie ist während der Öffnungszeiten der VVV zu besichtigen: Montag bis Samstag 10.00 – 12.00 Uhr und 13.30 – 16.30 Uhr. In dieser Zeit kann dort auch eine Broschüre über die Grenzgeschichte erworben werden.


Geschichtsfreunde sind neugierig


Es gibt viel zu lesen und zu sehen


Auch Ben Maandag stellt aus


Man muss sich Zeit lassen

Fotos: Bernd Brennemann

Heimatverein schenkt eine Magnolie zum 140. Geburtstag des Kirchenchores St. Michael Suderwick

Der Kirchenchor St. Michael Suderwick feierte am 9. Oktober 2016 sein 140-jähriges Bestehen. Das war für den Heimatverein Suderwick ein Grund, den Kirchenchor zu würdigen und ihm zu gratulieren. Es ist nicht nur die Tatsache, dass der Chor zu den ältesten Kirchenchören in Bocholt gehört, die ihn so besonders macht. Ihn unterscheidet von den anderen Chören in der Stadt, dass er als ökumenischer Kirchenchor auftritt und auch einige Niederländer dort singen. Dass der Klang und das Können des Chores herausragend sind, davon konnten sich die Besucherinnen und Besucher des sehr stimmungsvollen Festgottesdienstes überzeugen. Dass auch die Geselligkeit groß geschrieben wird, das konnte man bei dem anschließenden Empfang im Restaurant „Brüggenhütte“ gut spüren.

Überrascht hat der Heimatverein den Kirchenchor mit einem besonderen Geschenk. Es ist eine Magnolie „Magnolia kobus Chorus Caecilia-Suderwick“. Bäume werden gerne zu besonderen Anlässen gepflanzt und erinnern noch viele Jahre an den Grund. Der Heimatverein hat sich gedacht, dass ein Baum, der auf dem Gelände zwischen der Michaelskirche und dem Michaelstreff stehen könnte, zum einen das Umfeld der Kirche und somit auch das Ortsbild verschönert und zum anderen die Sängerinnen und Sänger an den Übungsabenden oder Kirchgängen an das Jubiläum erinnert. Übrigens hat der Chor „Vision“ dem Kirchenchor auch gratuliert. Als Geschenk entschied man sich für Pflanzerde und organischen Dünger für den Baum. Der „flüssige Dünger“ wird beim Pflanzen des Baumes nachgereicht und hoffentlich allen gut bekommen.

Lesen Sie gerne unseren „Glückwunschbrief“.

Freek Diersen-Linde gepflanzt

Einen Baum zu besonderen Gelegenheiten zu pflanzen, ist eine gute Tradition, erinnert auch in späteren Jahren an die besondere Gelegenheit, verschönert die Landschaft und bereichert die Natur. So pflanzten auch Johannes Hoven vom Heimatverein Suderwick und Bertie Bussink von der Stichting Bewaar´t Olde Dinxperlo ihrem Freund Freek Diersen aus Dinxperlo zu einem runden Geburtstag eine „Freek Diersen-Linde“. Sie steht nun am „Grünen Grenzübergang“ zwischen Hagtweg (NL) und dem Emsingweg (D). Warum steht sie dort? Ganz einfach. Freek hat sich sehr für die Heraushebung der deutsch-niederländischen Grenze in „Dinxperwick“ eingesetzt und verdient gemacht. Sie zieht viele Besucher an, die den kuriosen Verlauf der Grenze, aber auch ihre Geschichte erleben wollen.

Die Linde steht nun fast unmittelbar an der Grenze. Neben der Linde steht ein Picknicktisch mit Bänken, die Freek bei der Gemeinde Aalten erbeten hat und die einige Helfer mit aufgebaut haben. Etwas weiter unmittelbar an der „Snyders Veerbeek“, die die Grenze bildet, hat er einen „Schmugglertreff“ geschaffen, einfach, einladend, künstlerisch bearbeitet, fantasievoll ….. So ab und zu sitzt Freek dort mit seinen Freunden. Man genießt dabei gerne ein Grolsch, ein Bit oder einen Grenztropfen. Dabei entstehen viele Ideen, von denen einige sogar umgesetzt werden. So zum Beispiel ein „Huusken“ im Busch hinter dem Schmugglertreff. Sich dieses Objekt mal anzuschauen lohnt sich, nicht nur, wenn man dort mal „muss“.

Fotografieprojekt „Dinxperlo – Suderwick früher und heute“

Dinxperloer Schüler treffen sich mit Dinxperloer und Suderwicker Senioren

Von der Dinxperloer Seniorenwohnanlage Careaz Dr. Jenny wurde der Heimatverein Suderwick angesprochen, ob man bei dem Projekt „Dinxperlo – Suderwick früher und heute“ mitwirke wolle. Hierfür suchte man neben Senioren aus Dinxperlo auch Suderwicker Senioren, die bereit waren, sich an 2 Vormittagen mit Schülern der Basisschule „de Bosmark“ in Dinxperlo zu treffen, um sich über alte Fotos vom Heelweg/Hellweg zu unterhalten. Der Heimatverein konnte einige Suderwickerinnen und Suderwicker dazu bewegen, hier mitzumachen. Im Nachhinein waren alle sehr davon angetan, wie erfrischend und herzlich die Kinder auf die Senioren zugingen. Umgekehrt spürte man, dass die Senioren gerne über alte Zeiten sprachen und ihrerseits Freude an den Gesprächen mit den Kindern hatten.


Konni Elting und Heinz Teronde im Gespräch mit dem BBV-Reporter

Als Einstieg zeigte Ben Maandag aus Dinxperlo Fotos aus seiner Sammlung. Aber auch die Senioren hatten Fotos mitgebracht, über die in kleineren Gruppen gesprochen wurde. Die Schüler hatten viele Fragen dazu, wie man früher den Heelweg erlebt hat. Die Senioren konnten viel erzählen über gute, aber auch schlechte Zeiten. Ziel der Treffen war neben der Begegnung zwischen Jung und Alt, dass Schüler sich mit der Fotografie beschäftigen und eine Ausstellung entsteht, in der nebeneinander alte Fotos vom Heelweg und neue Fotos der Schüler zu sehen sein werden. Die Ausstellung soll im nächsten Jahr der Öffentlichkeit präsentiert werden und man braucht kein Prophet zu sein, wenn man sagt, dass sich spätesten dann die Schüler gerne wieder mit den Senioren treffen. Umgekehrt wird das genauso sein.

Die nachstehenden Fotos von Bernd Brennemann zeigen, wie intensiv und gut sich Jung und Alt über alte Zeiten am Heelweg unterhalten haben.


Konni Elting zeigt seine Sammlung


Margret Himmelberg erzählt


Fragen werden gerne beantwortet


Trude Lensing präsentiert ihr Album


Auch Wilhelm Kemink und Helmut Schlütter erzählen


Renate Messink und Margret Himmelberg beantworten Fragen


Dieses Bild sagt alles: Tolle Begegnungen zwischen Jung und Alt

Fotos: Bernd Brennemann

Wanderaussstellung „250 Jahre Grenze“ endet in Dinxperlo

Ausstellung wird angereichert um Chronik der Zollstellen in Dinxperlo/Suderwick

Zum letzten Mal zu sehen ist die bereits in mehreren Orten entlang der Grenze gezeigte Wanderausstellung „250 Jahre Grenze Westfalen-Gelderland“ in Dinxperlo. Sie erzählt anhand von Karten, Bildern und Dokumenten aus Archiven die Geschichte der Grenze zwischen dem ehemaligen Herzogtum Gelderland und dem Fürstbistum von Münster von der Burloer Konvention in 1765 bis in die Gegenwart. Sie ist heute Teil der Landesgrenze zwischen den Niederlanden und Deutschland. Erstellt wurde die Wanderausstellung von Hobbyhistorikern von Heimatvereine und historischen Vereinen von beiden Seiten der Grenze von Vreden-Wennewick/Oldenkott bis Dinxperlo/Suderwick.

Auch die Stichting Bewaar´t Olde Dinxperlo und der Heimatverein Suderwick haben zu der Ausstellung beigetragen. Insbesondere haben sie einen regionalen Teil zugefügt, der nur in Dinxperlo zu sehen sein wird. Es geht hierbei um die wechselhafte Geschichte der deutschen Zollstellen Suderwick/Dinxperlo-West (Brüggenhütte) und Suderwick/Dinxperlo-Ost. Neben umfangreichen Texten werden rd. 60 historischen Fotos von beiden Grenzübergänge zu sehen sein. Sie wurden vom Hauptzollamt Dortmund zur Verfügung gestellt. Die Ausstellung ist deshalb nicht nur für Historiker interessant, sondern auch für diejenigen, die die beiden Grenzübergänge noch aus Zeiten kennen, in der die Landesgrenze noch stark kontrolliert wurde und sich viele Geschichten zwischen Zöllnern und Schmuggler abgespielt haben. So wird u.a. zu lesen sein, wie ein ehemaliger Zollvorsteher einen Jesuitenpater beibringen konnte, dass der Schmuggel doch eine Sünde sei und wie dieser dies von der Kanzel den Kirchenbesuchern versuchte zu erklären.

Darüber hinaus werden auch noch historische Fotos vom Heelweg aus der Sammlung von Ben Maandag aus Dinxperlo und von einem Besuch von Dinxperloer und Suderwicker Schulkindern bei einem Geburtstagsempfang der niederländischen Königin am 30.4.1976 in Soesdijk gezeigt.

Die Wanderausstellung wird vom 10. bis zum 22. Oktober 2016 im ehemaligen Rathaus der Gemeinde Dinxperlo, Raadhuisstraat 8 gezeigt. Sie ist während der Öffnungszeiten der VVV: Montag bis Samstag 10.00 – 12.00 Uhr und 13.30 – 16.30 Uhr zu besichtigen. In dieser Zeit kann dort auch eine Broschüre über die Grenzgeschichte erworben werden.

Am 23. Oktober 2016 endet das Jubiläumsjahr „250 Jahre Grenze“. Es bestehen schon neue Pläne, was die Heimatvereine entlang der Grenze danach zusammen vorhaben. U.a. ist geplant, die Grenzsteinwanderungen, die in diesem Jahr in 3 Etappen von Dinxperlo/Suderwick nach Oeding/Kotten führten, bis zum Wappengrenzstein Nr. 1 in Vreden/Wennewick und Oldenkott fortzusetzen. In 2018 soll es dann an den Grenzsteinen entlang von der Bocholter Aa in Suderwick/Dinxperlo bis zum Rhein nach Emmerich gehen. Hier arbeiten dann die Heimatvereine entlang der Grenze unter maßgeblicher Koordinierung des Heimatvereins Anholt zusammen. Es wird dann auch wieder eine Wanderausstellung geben unter dem Motto „Nachbarn stellen sich vor“. Hieran wird schon fleißig – natürlich auch wieder grenzüberschreitend – gearbeitet.

Trecker im Rahmen des „Almabtrieb“ zu Besuch in Suderwick

Früher veranstaltete der Bürgerschützenverein Herzebocholt ein Erntedankfest herkömmlicher Art. Daraus entstand vor 15 Jahren in Zusammenarbeit mit den Treckerfreunden Werth der „Almabtrieb“. Das ist die neue Herzebocholter Version des Erntedankfestes.

Zum Almabtrieb organisieren die Treckerfreunde Werth jeweils einen Treckerumzug mit unterschiedlichen Zielen. Zu Anfang waren etwa 20 historische Trecker dabei. Mittlerweile erfreut sich der Almabtrieb großer Beliebtheit. Im letzten Jahr nahmen bereits ca. 60 Trecker, alte Landmaschinen und Planwagen teil.

In diesem Jahr findet der Almabtrieb am 08. Oktober statt. Die Trecker werden ab 13 Uhr vor der Bürgerhalle in Herzebocholt erwartet, in der am Tag vorher Almhütten aufgebaut werden und die Halle aufwendig herbstlich geschmückt wird. Nach Ankunft der Treckerfahrer gibt es Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Um 14:45 Uhr beginnt die Ausfahrt.

Ziel ist der Dorfplatz in Suderwick, wo die Trecker gegen 15:00 Uhr erwartet werden. Begleitet wird der Treckerzug von einer holländischen Drumband, die unterwegs für gute Stimmung sorgt. Für die Besucher wird auch hier und da ein Schnäpschen gereicht. Die Treckerfreunde würden sich freuen, wenn sie von möglichst vielen „Dinxperwickern“ auf dem Dorfplatz begrüßt würden.

Die Stimmung wird abends noch gesteigert, denn in der Bürgerhalle Herzebocholt gibt es eine Bayern-Party, zu der die meisten Gäste zünftig in Tracht erscheinen.

„Wir und die Holländer – Grenzgeschichten“

Die Kamera wird in Stellung gebracht

„Wir und die Holländer – Grenzgeschichten“, so lautete der erste Teil eines Dokumentarfilms im WDR am Freitag 5.8.2016, 20.15 Uhr.

Wie schon auf unserer Webseite angekündigt, bekam der Heimatverein Suderwick eine Anfrage von der Filmproduktionsfirma Florianfilm TV, ob Lust bestünde, sie bei einem zweiteiligen Dokumentarfilm für den WDR über die Landesgrenzen Nordrhein-Westfalens zu unterstützen. Natürlich hatten Johannes Hoven und auch Freek Diersen Lust. Sie versorgten die Produktionsfirma mit Informationen und standen einen Tag lang einem 4-köpfigen Filmteam Vorort zur Verfügung. Sie wurden sogar zu Darstellern, antworteten auf Fragen und schmuggelten wie in alten Zeiten Muskatnüsse mit der „Kattenprülle“ (Gummi-Schleuder) von den Niederlanden nach Deutschland. Was sie nicht wussten, dass sie im Film mehrmals als „roter Faden“ zu sehen und zu hören waren. Der Höhepunkt war sicher die Schlussszene, in der der zuvor gesenkte Schlagbaum an der Brüggenhütte wieder aufgerichtet wurde mit dem Kommentar „So lassen wir ihn stehen. Das ist besser!“ im besten Dinxperloer und Suderwicker Platt.

Einige Fotos sehen Sie auf dieser Seite. Haben Sie den Film verpasst oder wollen Sie ihn noch einmal ansehen, dann


Wenn der Film nicht mit dem Anfang beginnt, Markierung auf Bildlaufleiste ganz nach links ziehen.

Viel Vergnügen! Es ist ein sehr interessanter und kurzweiliger Dokumentarfilm.

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Die Hauptdarsteller sind bereit

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Es geht los

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Was haben die Beiden jetzt vor?

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Ach ja, sie schmuggeln Muskatnüsse mit der Schleuder

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Jetzt ist der Schlagbaum dran. Er wird heruntergelassen.

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So kann er nicht bleiben. So wollen wir das nicht.

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Schlussszene im Film: So kann er bleiben.

Fotos: Bernd Brennemann