Eine ungewöhnliche Sammlung sucht ihre Bestimmung

Liebe Heimat- und Kulturfreunde,

der Heimatverein Suderwick unterstützt gerne sein langjähriges und aktives Mitglied Günter Holtmann bei seiner Suche danach, dass eine ungewöhnliche Sammlung öffentlich präsentiert und für die Nachwelt erhalten werden kann.

Günter Holtmann hat dem Heimatverein Suderwick seine über viele Jahrzehnte zusammen-getragene aus über 160 Exponaten bestehende Themen-Sammlung „Körperwärmespender“ als Geschenk angeboten. Der Heimatverein Suderwick sieht bedauerlicherweise allein schon wegen hierfür in Suderwick hierfür nicht vorhandener geeigneter Räumlichkeiten zur Zeit und auch in Zukunft keine Möglichkeit, eine derartige Sammlung zu übernehmen.

Die Sammlung wäre eine Bereicherung für jedes Museum oder Heimathaus. Deswegen möchten wir auch bei Heimatvereinen oder Museen Interesse an der Sammlung wecken. Herr Holtmann würde bei einer Übergabe in Form einer Schenkung die Betreuung der Sammlung und Daten-pflege für die Website weiterhin zusichern.

Haben wir Sie neugierig gemacht? Lesen und erfahren Sie nachstehend gerne mehr über die ungewöhnliche Sammlung.

Informationen zur Sammlung „Körperwärmespender“ von Günter Holtmann

Neben staatlich geförderten Museen und Sammlungen engagieren sich auch private Sammler für die Erhaltung von in Vergessenheit geratenen Kulturgütern. Dabei können sicherlich nicht alle Sammlungen kulturhistorischen Ansprüchen gerecht werden. Die Körperwärmespender-Sammlung und das Webportal von Günter Holtmann dürfte hier jedoch eine Ausnahme bilden.

Körperwärmespender, ein Sammelbegriff für Wärmesteine, Wärmflaschen und Wärmepfannen, finden sich als Einzelstücke vorwiegend in Heimatmuseen oder Heimatstuben. Vorgenannte, jedoch wesentlich umfangreichere Sammlung soll dem Besucher nicht nur einen regionalen, sondern einen Gesamtüberblick über die Wärmespender geben, die in den letzten Jahrhunderten in Europa verwendet wurden. Die Entwicklungsgeschichte dieser wärmetechnisch sehr unterschiedlichen Geräte ist infolge des rasanten technischen Fortschritts über Jahrhunderte hinweg in Vergessenheit geraten und bis in ihre Ursprünge z.T. auch noch nicht erforscht.
Im Internetportal www.koerper-waermespender.de finden sich viele, bisher als verloren geglaubte Dokumente, die die Entwicklungsgeschichte der Körperwärmespender eindrucksvoll dokumentieren und deren Entdeckung unbedingt für die Nachwelt erhalten bleiben sollte.

Mit einer alten kupfernen Wärmflasche fing es vor über fünfzig Jahren an. Heute umfasst die Sammlung von Günter Holtmann über 160 Exponate. Sie besteht aber nicht nur aus Wärm-flaschen, Wärmesteine, Wärmepfannen und Wärmekisten gehören auch dazu. Als Wärmekisten bezeichnet man die regional sehr unterschiedlich gestalteten Fußstövchen und andere mit Holzkohle befeuerte Wärmespender. Wegen der Vielzahl unterschiedlicher, vor allem mundartlicher Bezeichnungen werden sie heute mit dem weit einprägsameren Sammelbegriff „Körperwärmespender“ belegt.

Körperwärmespender sind bei Hobbysammlern nicht sehr bekannt, man findet sie jedoch oft in Heimatmuseen oder Heimatstuben. Das sind Museen, die die historische Entwicklung eines Ortes und seiner oft als „Heimat“ charakterisierten Region anhand von zusammengetragenen Exponaten und Dokumenten zeigen. Hier findet man jedoch nur selten eine größere Anzahl dieser Exponate. Die Beschreibung der dort gezeigten Exponate beschränkt sich meist auf die regionalen Bezeichnung und die Zeitspanne in der sie gefunden oder verwendet wurden.

Über die Entstehungsgeschichte dieser in Form, Material, Funktion, sowie die Art wie diese so unterschiedlichen Geräte „aufgeheizt“ werden, finden sich in Museen und bis zur Jahrtausend-wende im Jahre 2000, auch in der Literatur kaum Hinweise auf die geschichtliche Entwicklung.
Mit der zunehmenden Anzahl seiner Sammlungsexponate, stieg bei Holtmann auch die Neugier, wer die Wärmespender entdeckt oder erfunden hat und wie sie hergestellt wurden. Mit Hilfe des Internets erforschte er die geschichtlichen Hintergründe und mit der Einrichtung einer Internet-plattform zum Thema Körperwärmespender stellte er im Jahre 2005 seine bisher erzielten Forschungsergebnisse ins Internet. Damit ist die Geschichte der Körperwärmespende noch nicht vollständig erforscht, vor allem die Entdeckung der Wärmesteine in der Steinzeit bedarf noch einiger Nachforschungen, um sie auch endgültig belegen zu können.

Die bis zum Jahr 2000 als unbekannt, heute jedoch z.T. als verschollen geltende Geschichte der Körperwärmespender sind durch die Nachforschungen Holtmanns mittlerweile durchaus belegbar. Die Internetrecherchen in den letzten Jahren ergeben ein völlig neues Bild über die verschollene aber durchaus vorhandene Geschichte der Körperwärmespender. Bis zurück ins Mittelalter finden sich in den Internet-Wissensdatenbanken Dokumente in Form von Berichten, Beschreibungen, Expertisen, Zeichnungen und Gemälde, die die verschiedenen Körperwärmespender ,oft bis ins kleinste Detail, beschreiben. Die Suche wurde jedoch durch die vielen unterschiedlichen, oft auch durch die historisch über Jahrhunderte sich veränderten mundartlichen Bezeichnungen erheblich erschwert. Erst eine Zusammenstellung aller bekannten Bezeichnungen, es sind über hundert und die Suche danach im Internet führte zu diesem verblüffenden Ergebnis.

Sämtliche, in den letzten 10 Jahren entdeckten Dokumente (ca. 54.000 DIN-A4-Seiten!) sind auf der Website www.koerper-waermespender.de erfasst bzw. verlinkt und können dort eingesehen werden. Diese Dokumente bilden die Grundlage um die Geschichte der Körperwärmespender endgültig fertigstellen zu können.

Die Erhaltung der weltweit einmaligen Sammlung, in Verbindung mit der auf der Webseite hinterlegten Datenbank, dürfte von besonderem kulturhistorischem Interesse sein um für die Nachwelt erhalten zu werden. Aus Altersgründen möchte Holtmann seine Körperwärmespender-Sammlung mit der zugehörigen Informationsdatenbank an kulturhistorisch interessierte Vereine/Institutionen zur Weiterführung übergeben.

Wenn Sie Interesse an der Sammlung haben, wenden Sie sich gerne an:

Günter Holtmann
Krechtingerstraße 80
46395 Bocholt
Tel.: 02871-487773
Email: info (at) koerper-waermespender.de
URL: www.koerper-waermespender.de

Fahnenmast aus der Zeit von 1949 bis 1963 nun im Zeichen Europas

Jahrzehnte wurde er kaum wahrgenommen, der Fahnenmast Ecke Grenzweg / Sporker Str. in Suderwick gegenüber dem Dorfplatz. Und wenn, dachte man beim Anblick der Fahne an eine Bier-sorte, für die dort Reklame gemacht wurde.

Kaum jemand weiß, dass der Fahnenmast noch aus der Zeit von 1949 bis 1963 stammt, als sich Suderwick West unter niederl. Verwaltung befand. Die Grenze bildete der jetzige Grenzweg und der Mast stand zwischen dem niederländischen und der deutschen Zollschranke. Welche Flagge dort aufgezogen war und ob er zu Suderwick-Ost gehörte und die Reise „Einmal Niederlande und zurück“ mit machte, wissen wir nicht. Wenn er erzählen könnte, würde das jedenfalls Bände füllen, ranken sich doch viele Geschichten um die unliebsamen Zollformalitäten und die Einfälle, diese zu umgehen. Der „Schmuggel“ blühte. Dass es in diesem Jahr 50 Jahre her ist, das er eindeutig wieder deutsch wurde, ist eher Zufall und nicht bewusst geplant.

Das ist alles längst „Zollgeschichte“. Diese ist aber nicht nur in der Erinnerung älterer Suderwicker und Dinxperloer interessant. Auch viele Besucher der Orte mit dem kuriosen Grenzverlauf interessieren sich für sie. Aber auch unsere Kinder sollten sich durchaus daran erinnern, wie es früher war und hoffentlich nie mehr werden wird.

Neue Europafahne, Premiere in Suderwick
Schon seit einigen Jahren machen sich der Heimatverein Suderwick, die Stichting „Bewaar´t Olde Dinxperlo“ und Dinxpers Belang Gedanken, wie man in „Dinxperwick“ an die Grenzgeschichte erinnern kann. Grenzmarkierungen, „Büdeken“ oder Schlagbaum an der Brüggenhütte sind schon erste sichtbare Ergebnisse der Überlegungen. Wir arbeiten dabei insbesondere gut mit der Gemeinde Aalten und der Stadt Bocholt zusammen. Die Idee wird gut unterstützt.

Nun hat sich der Heimatverein Suderwick erfolgreich dafür eingesetzt, dass auch der Fahnenmast aus der Zeit 1949 – 1963 an die frühere Grenzgeschichte erinnert und das Ortsbild verschönert.

Schülerinnen und Schüler des Berufs-Kollegs Bocholt-West haben den Mast in Anlehnung an die damaligen Zollschranken in rot-weiß lackiert. Mit der Gemeinde Aalten haben wir eine neue deutsch-niederländische „Europafahne“ kreieren und fertigen lassen. Die Stadt Bocholt war als Eigentümer beim Transport behilflich. Am 16.10.2013 wurde der Mast wieder aufgerichtet. Wer weitere Ideen hat oder mithelfen möchte, Dinxperwick zu verschönern und noch lebenswerter zu machen, möge sich gerne melden.

 

Der Fahnenmast wird seiner neuen Bestimmung übergeben

Der Mast überquert die „Grenze“

Die Grenzmarkierungen und das „Fahnentrio“ sind wie das „Büdeken“ Beispiele für die Attrak-tivitätssteigerung von „Dinxperwick“. Wir wollen die Grenzen nicht wieder „einführen“, sondern daran erinnern, wie es früher war. Jetzt leben wir Europa sei dank grenzenlos miteinander.

Freek Diersen, Manfred van Hagen und Johannes Hoven bei den Vorbereitungen.

Gemeinsam klappt alles besser.

Wir bedanken uns bei den Lehrern und Schülern des Berufs-Kollegs Bocholt-West für die tolle Unterstützung.

Fotos Bernd Brennemann

Suderwick-Dinxperlo, Etappenziel für Extremläufer Jäckel (2)

Wie angekündigt, wurde der Ultraläufer Heinz Jäckel am vergangenem Donnerstag (10.10.21013) am „Büdeken“ auf der deutsch-niederl. Grenze begeistert in „Dinxperwick“ empfangen. Er war unterwegs, um an 29 Tagen insgesamt 1.400 Km immer an den Landesgrenzen Nordrhein-Westfalens entlang zu laufen und dabei Spenden für den Kinderschutzbund zu sammeln.

Er lief täglich etwa 50 Kilometer und kam auf seiner 10. Etappe aus Elten. Die letzten Meter lief er natürlich mit einem Bein in den Niederlanden und mit dem anderen in Deutschland. So etwas hatte er auch noch nie gemacht. Er war sichtlich beeindruckt vom kuriosen Grenzverlauf in Dinxperlo und Suderwick und dem herzlichen Empfang. Neben der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Bocholt, Frau Christel Feldhaar, Wethouder Henk Rijks, dem Vorsitzenden des Internationalen Beratungs-ausschusses Freek Diersen, dem Vorstandsmitglied des Kinderschutzbundes Bocholt, Udo Schlütter aus Suderwick und Johannes Hoven vom Heimatverein Suderwick – der Heimatverein hatte den Empfang organisiert – bildeten auch einige Dinxperloer und Suderwicker ein Spalier auf der Grenze und bereiteten ihm ein herzliches Willkommen. Es kam auch einiges in die Spendendose.

Mit seiner Frau übernachtete Jäckel mit seinem Wohnmobil fast auf der Grenze. Ronnie Ponsen hatte nämlich auf dem Parkplatz seines Fitnesstudios dafür einen Platz unmittelbar an der Keupenstraat zur Verfügung gestellt.

Auf der Webseite von Heinz Jäckel: www.funrunner-hennef.desehen Sie alle weiteren Informationen.

Dokumente zur Abtrennung Suderwick-West gesucht!

In 2014 organisiert die „Stichting Cultuur en Grensgeschiedenis“ im deutsch-niederländischen Grenzgebiet eine Wanderausstellung unter dem Titel ‚Einmal Niederlande und zurück. Deutsche Gebiete unter niederländischer Auftragsverwaltung, 1949-1963‘.

Die Ausstellung wird auch über die Geschehnisse in Suderwick-West berichten. Hierfür werden noch materielle Zeugnisse, Hinterlassenschaften und/ oder Erinnerungsstücke an die Zeit gesucht, als Suderwick-West unter niederländischer Auftragsverwaltung stand. Nachdem bereits im Mai Zeitzeugen dazu eingeladen waren, über diese Zeit zu erzählen, wird nun am kommenden Donnerstagabend, den 10. Oktober, 17 Uhr – 20 Uhr im Raum des Heimatvereines am Dorfplatz neben dem Verbrauchermarkt Harmeling erneut Frau Friederich von der Stichting Cultuur en Grensgeschiedenis in Suderwick zugegen sein, um sich potentielle Leihgaben anzuschauen. Falls jemand noch interessante Dokumente, Unterlagen, Bildmaterial etc. besitzt, bitten die Stichting und der Heimatverein Suderwick und der deutsch-niederländische Geschichtsverein,, diese vorbeizubringen!

Von besonderen Interesse sind folgende Leihgaben:
– Bildmaterial/ Originalfotos
– historische Dokumente (u.a. Briefe, Schreiben an/ von der Gemeinde Dinxperlo/ niederl. Behörden etc.)
– Pässe (Schulpässe/ Grenzpässe etc.)
– Ansichtskarten und (gestempelte) Briefumschläge
– Beschilderungen (Strassen- und Ortsschilder/ Geschäftsschilder)
– Attribute des Schmuggelns
– Objekte aus dem Vereinsleben (Schützenverein, Fussball etc.)
– Schulzeugnisse und Schulmaterial (Hefte, Unterrichtsmittel etc.)

Es ist auch möglich, Frau Friedrich am nächsten Freitagmorgen zwischen 9.30 und 11.30 Uhr zu treffen. Dazu bedarf es einer Absprache mit Frau Friedrich,st.cultuurengrensgeschiedenis@gmail.com; Tel: 0031633058194 oder mit Johannes Hoven, Hildegard Schouwenburg oder Wilhelm Kemink aus Suderwick.

Rückfragen bitte an Johannes Hoven, Tel. 02874 22 72 oderjohannes.hoven@gmail.com

Suderwick-Dinxperlo, Etappenziel für Extremläufer Jäckel

Noch im September erzählte Günter Schmitt aus dem Saarland in Suderwick über seine Wanderung über 5.200 km entlang der deutschen Grenze mit seiner Beagle-Hündin Emma, die ihn auch nach Dinxperlo und Suderwick führte. Am Donnerstag, den 10.10. sind die beiden Grenzorte das Etappenziel eines weiteren außergewöhnlichen Laufes. Heinz Jäckel läuft seit dem 1.10. von seinem Wohnort Hennef aus an 29 Tagen 1400 km täglich 50 km immer an den Landesgrenzen Nordrhein-Westfalens entlang. Hierbei sammelt er Spenden für den Kinderschutzbund.

Er trifft gegen 17:00 Uhr am Grenzübergang Sporker Straße/Heelweg ein, wo er am „Informations-Büdeken“ von Bocholts stellvertretender Bürgermeisterin Christel Feldhaar und Henk Rijks, Wethouder von der Gemeinde Aalten, empfangen wird. Sie werden sich in einer Dokumentenrolle und auf einem T-Shirt eintragen, die bei seiner Rückkehr in Hennef meistbietend versteigert werden.

Der 65-jährige ist ein Extrem- und Ultraläufer. So hat er u.a. am Deutschlandlauf über 1250 km teilgenommen und ist er 1150 km quer durch Frankreich vom Atlantik bis zum Mittelmeer gelaufen. 2009 bestritt er den Transeuropalauf , der ihn 4500 km von Bari bis zum Nordkap in 64 Tagen führte. Im vergangenem Jahr lief er 4282 km einmal rund um Deutschland.

Unterstützt wird Heinz Jäckel in Suderwick vom Heimatverein, der auch seine Übernachtung fast unmittelbar auf der Grenze organisiert. Man gab dem Sportler den Tipp , dass er in Dinxperlo und Suderwick nicht nur an der Grenze entlang laufen kann, sondern hierbei auch mit jeweils einem Bein in den Niederlanden und in Deutschland laufen kann. Der kuriose Grenzverlauf macht es möglich. Der Heimatverein Suderwick hofft, dass möglichst auch viele Dinxperloer und Suderwicker dem Extremsportler einen schönen Empfang bereiten, der auch jetzt wieder für einen guten Zwecke unterwegs ist.

Auf seiner Webseite www.funrunner-hennef.de sehen Sie alle weiteren Informationen.

Einladung zu einer Lesung über Grenzen, Heimat und Begegnungen mit Menschen

Einladung zu einer Lesung über Grenzen, Heimat und Begegnungen mit Menschen

„Auf vier Pfoten und zwei Füssen“

5200 km entlang der deutschen Grenze 

Wann? Samstag, 07-09-2013: 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr
Wo? im GrenzBickAtelier am Hahnenpatt 15A in Suderwick

Bebilderte Lesung mit dem Grenzwanderer, Buchautor und Journalisten Günter Schmitt über seine Grenzwanderung, die ihn auch nach Suderwick/Dinxperlo führte! 

Vom Saarland aus ging es entlang der Grenzen zu Frankreich, Luxemburg, Belgien und den Niederlanden. Die Küsten an Nord- und Ostsee erwanderte er ebenso wie die Grenzgebiete zu Polen, Tschechien und Österreich. Von dort führten die Wege für Günter Schmitt und Beagle Emma entlang des Bodensees bis zur französischen Grenze und schließlich zurück zum Startpunkt. 

Acht Monate waren Herr und Hund unterwegs, bei jedem Wetter, auf unterschiedlichstem Terrain. Dabei war Günter Schmitt stets begleitet von der Grundidee, den Begriffen „Heimat“ und „Grenze“ nachzuspüren: in sich selbst und bei den Menschen, denen er begegnet ist. Diese Begegnungen – mit Menschen, aber auch der Natur- machen den besonderen Reiz seines Abenteuers aus. 

Eintritt: € 10,00 (Inkl. 1 Getränk)
Anmeldung: info@grenz-blick.eu oder unter der Nummer 0049(0)15122678191

Einladung zum Seminar Obstbaumschnitt und zur Pflege einer Obstbaumwiese

Einladung

Datum: Samstag, 13. April 2013
Zeit: 10:00 – 15:00 Uhr
Ort: Hof Schepers, Bettingsbusch 9, Bocholt-Spork
Theoretische und praktische Anleitung: Dr. Karl-Wilhelm Zens, Zülpich
Anmeldungen: möglichst bis 10.4. bei Wilhelm Schepers, Tel. 02871 488111 / mobil 0171 – 1972 666 oder Johannes Hoven, Tel. 02874 2272
Gebühr einschl. Imbiss: 10 Euro.

Die Heimatvereine Suderwick und Spork bieten gemeinsam mit dem Sporker Landwirt Wilhelm Schepers wie im Vorjahr wieder ein Tagesseminar zum Obstbaumschnitt an. Erklärt wird der richtige Baumschnitt in Theorie und vor allem in der Praxis.

Als „Übungsbäume“ dienen etwa 15 Jahre alte Obstbäume in verschiedenen Sorten, die vor rund 15 Jahren im Zuge des Landschaftplanes Bocholt-West von der Unteren Landschaftsbehörde in Spork gepflanzt wurden und jetzt der Pflege bedürfen.

Dr. Karl-Wilhelm Zens aus dem rheinischen Obstanbaugebiet Zülpich hat bereits im vergangenen Jahr durch seine Fachkunde und anschauliche Art seines Vortrages die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beeindruckt. Entgegen landläufiger Meinung, wonach Obstbäume im Winter beschnitten werden sollten, ist der Zeitpunkt des Wachstums-beginns – so auch der April – besser geeignet.

Obsterträge standen bei der seinerzeitigen Pflanzung in Spork nicht im Vordergrund. Vielmehr ging es darum, zum Erhalt des münsterländischen Landschaftsbildes beizutragen und vielen Tieren einen notwendigen Lebensraum zu schaffen. Deswegen sind ab 13 Uhr auch Naturfreunde eingeladen, die den Obstbaumschnitt einigermaßen beherrschen und mithelfen wollen, die schöne Streuobstwiese in Spork zu erhalten. Sie können dabei Ihre Kenntnisse auffrischen und zahlen keine Gebühr.

Bitte Baumsägen und Astscheren mitbringen!

Einladung zum Seminar Obstbaumschnitt und zur Pflege einer Obstbaumwiese

Einladung 

Datum: Samstag, 13. April 2013
Zeit: 10:00 – 15:00 Uhr
Ort: Hof Schepers, Bettingsbusch 9, Bocholt-Spork
Theoretische und praktische Anleitung: Dr. Karl-Wilhelm Zens, Zülpich
Anmeldungen: möglichst bis 10.4. bei Wilhelm Schepers, Tel. 02871 488111 / mobil 0171 – 1972 666 oder Johannes Hoven, Tel. 02874 2272
Gebühr einschl. Imbiss: 10 Euro. 

Die Heimatvereine Suderwick und Spork bieten gemeinsam mit dem Sporker Landwirt Wilhelm Schepers wie im Vorjahr wieder ein Tagesseminar zum Obstbaumschnitt an. Erklärt wird der richtige Baumschnitt in Theorie und vor allem in der Praxis. 

Als „Übungsbäume“ dienen etwa 15 Jahre alte Obstbäume in verschiedenen Sorten, die vor rund 15 Jahren im Zuge des Landschaftplanes Bocholt-West von der Unteren Land-schaftsbehörde in Spork gepflanzt wurden und jetzt der Pflege bedürfen. 

Dr. Karl-Wilhelm Zens aus dem rheinischen Obstanbaugebiet Zülpich hat bereits im vergangenen Jahr durch seine Fachkunde und anschauliche Art seines Vortrages die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beeindruckt. Entgegen landläufiger Meinung, wonach Obstbäume im Winter beschnitten werden sollten, ist der Zeitpunkt des Wachstums-beginns – so auch der April – besser geeignet. 

Obsterträge standen bei der seinerzeitigen Pflanzung in Spork nicht im Vordergrund. Vielmehr ging es darum, zum Erhalt des münsterländischen Landschaftsbildes beizutra-gen und vielen Tieren einen notwendigen Lebensraum zu schaffen. Deswegen sind ab 13 Uhr auch Naturfreunde eingeladen, die den Obstbaumschnitt einigermaßen beherrschen und mithelfen wollen, die schöne Streuobstwiese in Spork zu erhalten. Sie können dabei Ihre Kenntnisse auffrischen und zahlen keine Gebühr. 

Bitte Baumsägen und Astscheren mitbringen!

„Artenschutzmaßnahmen am Haus und im Garten“

Wann? Donnerstag, 22.11.2012 um 19:00 Uhr
Wo? Raum des Heimatvereins am Dorfplatz, Wiggerstraße 4

Der Heimatverein Suderwick bietet am 22.11.2012 interessierten Naturschützern die Gelegenheit, sich über über Artenschutz am Haus und im Garten zu informieren. Walter Ahrendt – als Dipl.Biologe am Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V. in Rees tätig – wird insbesondere Nistkästen und Nisthilfen vorstellen, mit denen man das Angebot an Bruthöhlen und Niststätten für heimische Singvögel, Fledermäuse, Solitärbienen, Hummeln und Hornissen auf dem eigenen Grundstück entscheidend verbessern kann. Er wird auf die speziellen Ansprüche der einzelnen Tiergruppen eingehen und erläutern, wie eine erfolgreiche Besiedlung begünstigt werden kann.

Insbesondere wird er einige häufige Konstruktionsmängel von Insekten-Nisthilfen aufzeigen. Wer Insekten-Hotels selbst gebaut hat, kann sie gerne mitbringen und auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüfen lassen.

Er wird einige grundsätzliche Tipps geben, wie im eigenen Garten die Nahrungs- und Lebensgrundlage für heimische Tiere erhalten oder verbessert werden kann. So können beispielsweise bestimmte Gartenblumen das Nahrungsangebot für Blüten besuchende Insekten wesentlich verbessern und den Garten damit „lebendiger“ werden lassen.

Der Heimatverein weist darauf hin, dass Artenschutz auch für Kinder interessant ist. Deswegen sind insbesondere auch Väter und Großväter eingeladen, die vielleicht mit ihren Kindern oder Enkelkindern Insekten-Hotels nachbauen möchten. Bei Interesse, würde der Heimatverein einen entsprechenden Kursus anbieten.

Der Vortrag findet im Raum des Heimatvereins Suderwick am Dorplatz in Suderwick neben dem Supermarkt statt und beginnt um 19:00 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

Sagt es gerne weiter!

Brief an Regionalrat zum Kiesabbau in Suderwick

12-03-2012

Kiesabbau in Bocholt-Suderwick lt. Entwurf Regionalplan Münsterland

Sehr geehrter Herr / geehrte Frau,

wenn „Holland in Not“ ist, so hat die Geschichte gezeigt, befanden sich zumeist auch die Suderwicker in großer Bedrängnis. Sei es vor Jahrhunderten, als die Spanier die
Niederlande erobern wollten oder noch vor wenigen Jahrzehnten, als die deutsche Naziherrschaft unser kleines Nachbarland überfallen hat und ein Stacheldrahtzaun die deutschen
und niederländischen Nachbarn der beiden zusammengewachsenen Orte Dinxperlo und Suderwick brutal trennte. Jetzt sind wir Grenzbewohner wieder in großer Bredouille: Kiesabbau!
Im Gegensatz zu früheren Zeiten haben wir aber jetzt eine Chance, Unheil abzuwehren. Wir „Dinxperwicker“ sind in größter Aufruhr. Als Vorsitzender des Heimatvereines weiß ich
davon aus unzähligen besorgten Gesprächen. Diesseits und jenseits der nicht mehr vorhandenen Grenze ist in den letzten Monaten eine aufgeregte Solidargemeinschaft gegen die
Zerstörung unserer gemein-samen Heimat entstanden. Mit meinem Brief spreche ich für viele Menschen.

Die Abbaufirma suggeriert: Ein tolles Naherholungs- oder Naturschutzgebiet entsteht und wir haben in 40 Jahren paradiesische Zustände. Ach ja, es entstehen ja auch noch
Arbeitsplätze und die Unternehmen in unserer Region profitieren. Die angepriesene allerdings erst in weiter Ferne zu erwartende hohe Lebensqualität sehen wir aber auch
dann noch nicht, wenn nach Jahrzehn-ten nervtötendem Krach und extrem hohem LKW-Verkehrsaufkommen ein romantischer „Zweiländersee“ fertig ist. Wir würden ihn auch ohne die
vorherigen erheblichen Beeinträchtigungen ablehnen. Warum?

Wir Menschen an der Grenze haben zu genüge unter einer trennenden politischen Grenze gelitten. Erst nach Schengen konnten wir wieder richtig aufatmen und uns frei fühlen.
Und jetzt? Nun drohen neue Grenzen. Zum Westen hin, rd. 1000 Meter von den Ortsgrenzen entfernt, sind die Bagger auf der bereits genehmigten Abbaufläche „Isselburg-Breels“
schon bei der Arbeit. Die Pläne sehen dort vor, die Fläche sogar noch von 45 auf 120 ha zu vergrößern (Wenn die einmal Fuß gefasst haben ….). Unmittelbar an der Ortsgrenze
im Osten unseres Dorfes sind nun weitere „natürliche“ Grenzen in einem Umfang von 90 bis 120 ha geplant. Bedrohung nun also von zwei Seiten! Ist ein weiterer riesiger See
unabwendbar? Wenn die Seen kommen, sind sie jedenfalls für immer und ewig unüberwindbar. Die Menschen fühlen sich hierdurch äußerst benachteiligt, in ihrer Bewegungsfreiheit
unangemessen einschränkt und total eingeschnürt.

Sie als Politiker, die den Willen der Bürger im Bezirksplanungsrat vertreten, lassen uns hoffen, dass das hohe Schutzgut Mensch bei der Abwägung zwischen ökonomischer und
ökologischer Gewinnung ausreichend berücksichtigt wird. Bitte bedenken Sie die großen Ängste!

Angesichts enormer Nutzungskonkurrenzen und Konflikte ist Ihre Aufgabe ein wahrlich schwieriges Planungsgeschäft. In fachlicher Hinsicht werden Sie sich von vielen Gutachten, die
vielleicht einen Kiesabbau grundsätzlich zulassen, leiten lassen können. Wo aber bleibt das Gutachten für die Psyche und das Befinden der Menschen? Lärm lässt sich messen, wie
sieht es aber mit den Gefühlen der Menschen aus? Hier sind Sie gefragt, mit Ihrem Ohr am Bürger. Deren Sorgen und große Nöte können Sie bei den Abwägungsprozessen einbringen.
Hierfür braucht es keine Ingenieure und Wissenschaftler. Da hilft der gesunde Menschenverstand.

Bitte berücksichtigen Sie bei Ihren Entscheidungen, dass unser Raum mit den Erweiterungs-plänen in Abbaugebiet „Breels“ auf 120 ha bereits mehr als belastet wäre und dass nun
Pläne für Suderwick für die hier lebenden Menschen in hohem Maße unzumutbar sind. Berücksichtigen Sie insbesondere auch, dass allein schon der Frachtverkehr des in der „Breels“
abgebauten Materials auch ins Münsterland gehen soll und damit unweigerlich durch Suderwick und durch die vielen kleinen Nachbarorte. Stellen Sie sich vor, wie viel Lärm und
Luftverunreinigung und Verkehrs-gefahren durch dann insgesamt rund 240 ha weiterer geplanter Abbauflächen zu erwarten ist?

Vielleicht gibt es in hunderten von Jahren – dann wird ja immer noch der wertvolle Kies benötigt – keine Alternativen mehr. Dann muss man sich in Gottesnamen den Zwängen des
Bedarfes, wie immer er gemessen wird, ergeben. Aber bitte, in den nächsten hundert Jahren noch nicht! Das müsste auch Ihre Folgerung sein, wenn Sie sich die Ausmaße vorstellen,
die Sie als politisch Verantwortliche und lebenserfahrene Menschen im Gegensatz zu manchen Gutachten zum Wohle vieler Menschen gewiss richtig einschätzen können.
Ein Gespenst geht um in Dinxperwick, lassen Sie es bitte nicht aufleben!

Mit freundlichen Grüßen

Johannes Hoven