ARD-Beitrag Als Elten niederländisch wurde weckt Erinnerungen an die Abtretung von Suderwick-West im Jahr 1949

Suderwick 1949

1949: In Suderwick wird an der zur evangelischen Kirche verlegten Grenze ein neuer Schlagbaum mit einer Zollsperrbude aufgebaut und die Grenze neu markiert (Foto Archiv Heimatverein Suderwick)

In der ARD wurde am 5.7.2021 ein etwa 45-minütiger auch für Suderwicker sehr interessanter Beitrag über die Abtretung von Elten an die Niederlande im Jahr 1949 als Entschädigung für erlittene Kriegsschäden berichtet. Die geschichtlichen Hintergründe, die Befürchtungen der Menschen und die von Zeitzeugen geschilderten 14 Jahre unter der niederländischen Auftragsverwaltung – in 1963 wurden die Gebietsabtretungen rückgängig gemacht – treffen auch auf Suderwick-West zu, das damals ebenso wie Elten „annexiert“ wurde. Anders als in anderen Orten an der Grenze wurde in Suderwick aber nicht das ganze Dorf, sondern nur der westliche Teil abgetrennt.

Betroffen waren etwa 1/3 der Suderwicker Einwohner. Die meisten Suderwicker Geschäfte und Gaststätten wie auch die katholische Kirche mit Friedhof und die katholische Volksschule lagen im abgetrennten Gebiet. Wollten die Menschen in den einen oder anderen Teil des Ortes, mussten sie Schlagbäume passieren und Zollkontrollen hinnehmen. Viele Betroffene berichteten, dass es ihnen in dieser Zeit nicht schlecht ergangen sei. Einige Gebäude, die damals nach niederländischem Baurecht gebaut werden mussten, zeugen noch von dieser Zeit.

Der ARD-Bericht gibt eindrucksvoll wieder, wie es damals in Elten war. Die Schilderungen und Kommentare hätten auch wohl von damals betroffenen Suderwickern sein können.

Der Fernsehbeitrag ist zu finden in der Mediathek der ARD.