Kommt Prinzessin Beatrix,

diesmal mit beiden Füßen auf deutschen Boden?

Suderwick-Dinxperlo (Dinxperwick)

Zu der Eröffnung der Ausstellung „Nachbarn stellen sich vor“ am 1. April 2017 im Grenslandmuseum Dinxperlo (s. Ankündigung auf unserer Webseite) erwarten die Veranstalter Heimatverein Suderwick, Stiftung Bewaar´t Olde Dinxperlo und die Bürgerinitiative Dinxperwick hohen Besuch aus dem Königshaus der Niederlande. Eingeladen wurde Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Beatrix der Niederlande. In der Einladung wurde sie an ihren Besuch der Gemeinde Dinxperlo in 1984 erinnert, als sie nur einen Fuß auf deutschen Suderwicker Boden setzte.

Aus dem königlichen Sekretariat des Paleis Noordeinde in den Haag wurde um Verständnis gebeten, dass die Prinzessin zahllose Ersuchen um Teilnahme an Feierlichkeiten, Eröffnungen und anderen Veranstaltungen erhält und diesen nicht immer Folge leisten kann. Ihr Kommen wurde noch nicht zugesagt. In Anbetracht ihres Besuches in Dinxperlo im Jahr 1984, an den die Prinzessin sich aufgrund ihres damals halben Staatsbesuches in Suderwick gerne schmunzelnd erinnern würde, will man aber kurzfristig entscheiden, ob sie kommt. Wenn sie nicht kommt, würde auf jeden Fall ein Vertreter des weiteren Kreises des Königshauses zur Eröffnung kommen. Natürlich hoffen die Veranstalter und sind sie darauf vorbereitet, dass die Prinzessin kommt und das nachholt, was sie 1984 nicht gemacht hat. Damals setzte sie im Rahmen ihres Besuches der Gemeinde Dinxperlo nur einen Fuß auf Suderwicker Boden. Den anderen durfte sie nicht nachziehen, sonst wäre es ein Staatsbesuch gewesen. Diesmal dürfte sie ohne Probleme mit beiden Füßen in Suderwick deutschen Boden betreten.

Wegen des eventuellen hohen Besuches beginnt die Eröffnung der Wanderausstellung nicht am Grenslandmuseum, sondern um 14.30 Uhr am Heelweg vor dem Café Gerhards neben der Michaelskirche. Dort erinnert heute ein Fußabdruck an den Besuch in 1984. In einem Umzug, der von der Algemene Muziekvereniging Prinses Beatrix Dinxperlo begleitet wird und um 14.15 Uhr am ehemaligen Rathaus in Dinxperlo startet, wird der „Königliche Gast“, wer immer das auch sein wird, von den Bürgermeistern von Aalten, Bocholt und Emmerich und anderen Vertretern der an der Ausstellung beteiligten Orte empfangen. Auch der niederländische Honorarkonsul Freddy Heinzel aus Kleve, mit dem hoffentlich Beatrix oder ein anderer Vertreter des Königshauses um 15 Uhr die Ausstellung im Grenslandmuseum eröffnen soll, ist mit dabei. Da der Heimatverein Anholt die Idee zu der Ausstellung hatte und maßgeblich organisiert, hat auch Carl Philipp Fürst zu Salm Salm zugesagt, zu kommen.

Wanderausstellung „Nachbarn stellen sich vor“

Suderwick und Dinxperlo machen mit

Heimat- und Verschönerungsvereine beiderseits der deutsch-niederländischen Grenze zwischen Suderwick/Dinxperlo im Osten und Netterden/Hüthum im Osten haben gemeinsam eine Ausstellung konzipiert, in der die Ortschaften und ihre Bewohner in Wort und Bild vorgestellt werden. Das Motto „Nachbarn stellen sich vor“ soll Menschen motivieren, die Grenzdörfer zu besuchen und besser kennenzulernen. Sie wollen damit einen Beitrag dazu leisten, noch bestehende Grenzbarrieren abzubauen und dem Ziel näher zu kommen, die Region zu einem gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum zu machen. Die Ausstellung wird im Sommerhalbjahr 2017 durch die beteiligten Orte wandern.

Der Heimatverein Suderwick, die Stichting Bewaar ´t Olde Dinxperlo und die Bürgerinitiative Dinxperwick haben hierfür gemeinsam drei Informationstafeln erarbeitet, die unter den Überschriften „Dinxperlo und Suderwick: zwei besondere Nachbarn“, „Glauben und Kultur“ und „Landleben: Dorf und Landschaft“ unseren Nachbarn die beiden Grenzorte näher vorstellen sollen. Auf ihnen sind Texte zu lesen und Fotos zu sehen, die auch für die Suderwicker und Dinxperloer interessant sind. Ganz besonders dürften sie auch Zugezogenen tiefe Einblicke in unsere Dörfer geben. Außerdem stellen sich vor Gendringen, Netterden, Anholt, Praest, Hüthum, Megchelen, Klein-Netterden-Speelberg, Millingen und Emmerich. Zu sehen sein wird die Ausstellung vom 1.4. bis zum 21.4. im Grenslandmuseum Dinxperlo während der Öffnungszeiten von Dienstag bis einschl. Samstag von 14 – 17 Uhr.

Die festliche Eröffnung wird am Samstag, 1. April 2017 in Suderwick und Dinxperlo stattfinden. Sie ist eingebettet in ein Rahmenprogramm, das um 14.30 Uhr am Heelweg vor dem Café Gerards beginnt. Dort an der Stelle, wo 1984 Königin Beatrix nur einen Fuß auf deutsches Gebiet setzte, erwarten die Bürgermeister von Bocholt, Aalten und den beteiligten Dörfern und hoffentlich viele Zuschauer einen hochrangigen „Königlichen Gast“, der diesmal mit beiden Füßen Suderwicker und somit deutschen Boden betritt. Zu diesem besonderen Anlass ist auch der Honorarkonsul der Niederlande, Herr Freddy Heinzel aus Kleve anwesend.

Wir hoffen, dass die in diesem Beitrag zu sehenden Flyer nicht nur Suderwicker und Dinxperloer neugierig machen.


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Rekordbeteiligung bei den „Grenzsteinwanderungen“ in 2017

In 2018 geht es von der Bocholter Aa bis an den Rhein

Was als Veranstaltung im Rahmen des Jubiläumsjahres „250 Jahre Grenze Westfalen-Gelderland“ begann und in diesem Jahr fortgesetzt wurde, war sicher ein Höhepunkt für Wanderer aus nah und fern von beiden Seiten der Grenze. In 2016 waren bei 3 Etappen von Suderwick/Dinxperlo bis nach Kotten/Oeding insgesamt rd. 1.600 Wanderer entlang der Grenzsteine unterwegs. In diesem Jahr steigerte sich die Teilnehmerzahl auf insgesamt 2.800. In 3 Etappen ging es von Kotten/Oeding bis zum Grenzstein Nr. 1 in Rekken/Oldenkott. Dieser markiert nicht nur die Grenze zwischen Westfalen und Gelderland, sondern auch die zwischen Gelderland und der Provinz Overijssel.

Die Teilnehmerzahlen zeigen das große Interesse daran, einmal querfeldein über Felder und Wiesen und durch Wälder, über Kommiesen- und Schmugglerpfade wandern zu können. Jede Etappe hatte ihren besonderen landschaftlichen Reiz. Dank der Zustimmung der Grundstückseigentümer konnte man Wege laufen, die sonst nicht zugänglich sind. Bei der letzten Etappe konnten die Wanderer sogar über eine Brücke die Berkel überqueren, die allein zu diesem Anlass durch das niederländische Militär installiert worden war. Diese Gelegenheit nutzten sage und schreibe 1.400 Wanderer.

Der große Erfolg der Grenzsteinwanderungen ruft nach einer Fortsetzung. Die zeichnet sich für 2018 schon ab. Der Heimatverein Anholt hat einige Vereine aus dem Grenzgebiet zwischen Suderwick/Dinxperlo und Hüthum/Spijk gewinnen können, die sich schon mit der Organisation weiterer Grenzsteinwanderungen beschäftigen. Unter dem Motto „Von der Bocholter Aa bis zum Rhein“ soll es dann an den Grenzsteinen entlang gehen, die zwischen den beiden Flüssen stehen. Moore werden zwar nicht durchwandert, dafür aber z.B. das Naturschutzgebiet Hetter-Millinger Bruch, ein Feuchtwiesengebiet von landesweiter Bedeutung. Anstatt durch die münsterländische und achterhoekse Parklandschaft geht es in 4 Etappen entlang von Landwehren und durch Auen und Bruchlandschaften. Der Reiz des Niederrheins wird hoffentlich auch wieder viele Wanderer anlocken. Geplant sind die Wanderungen an den Sonntagen 21.1., 4.2., 18.2. und 4.3. 2018.

Übrigens ist die ursprüngliche Idee der Grenzsteinwanderungen in 2014 Suderwick entstanden, als in Dinxperlo eine Wanderung über die ehemalige Bahntrasse von De Heurne nach Sinderen angeboten wurde. Vielleicht kann diese Idee in den nächsten Jahren noch dazu führen, dass die Heimatvereine längs der Grenze zwischen dem Kreis Borken und dem Gelderland nach den Grenzsteinwanderungen auch Wanderungen über die Trassen der „Oude Bocholtse Baan“, „Borkense Baan“ oder „Vredense Baan“ anbieten. Denn eins ist klar, nicht nur die Begeisterung der Wanderer, sondern auch die gute Zusammenarbeit der deutschen und niederländischen Vereine über die Grenze hinweg rufen nach einer Fortsetzung.

Teilnehmerrekord bei der 2. Grenzsteinwanderung in diesem Jahr

Letzte Etappe findet am 12. Februar 2017 statt

Die 2. Grenzsteinwanderung in diesem Jahr brachte einen Teilnehmerrekord. Rd. 800 Teilnehmer machten sich auf den Weg von Winterswijk-Ratum nach Zwillbrock. Hierunter auch viele aus dem Verbreitungsgebiet des BBV. Den bisherigen Teilnehmerrekord verzeichnete man bei der 1. Etappe der Wanderungen in 2016, als von Suderwick/Dinxperlo bis zur Kreuzkapelle 570 Teilnehmer wanderten.

Am 12.02.2017 steht in diesem Jahr die letzte Etappe der Grenzsteinwanderungen an. Es geht von Oldenkott (NL)- Wennewick (D) nach Zwillbrock. Extra für diesen Wandertag öffnen auch diesmal die Besitzer einmalig ihr Gelände oder Landgut und bescheren somit den Teilnehmern ein optimales „Grenz-Erlebnis“.

Dank der Zustimmung der Grundstückseigentümer wird „querfeldein“ gewandert, immer nahe am Grenzverlauf entlang und wie es die Witterungsverhältnisse zulassen. Ein alter Kommiesenpatt, der durch eine Wallhecke führt, wurde eigens für die Wanderung wieder freigeschnitten. Eine Attraktion ist eine Brücke, die nur für diesen Tag durch das holländische Militär über die Berkel dort gebaut wurde, wo der Grenzverlauf Holland – Deutschland durch die Berkel führt.

Der Wanderweg entlang der Grenzsteine vom historischen Grenzstein Nr. 1 in Oldenkott – Wennewick bis nach Zwillbrock ist ca: 12 Km lang. Unterwegs sind Verpflegungsstationen eingerichtet.

Ausgangspunkt der Wanderung, zu der zwischen 9.oo Uhr und 12.oo Uhr gestartet werden kann, ist wie beim letzten Mal das Restaurant „Zum Kloppendiek“, Vreden-Zwillbrock Nr. 8 am Grenzübergang in der Nähe der barocken Kirche. Mehrere Pendelbusse bringen von dort die Wanderer nach Oldenkott – Wennewick zum Grenzstein Nr: 1. Von dort aus geht es Schildern nach über Stock und Stein zurück nach Zwillbrock.

Die 3. Grenzsteinwanderung wird von den Heimatvereinen von beiden Seiten der Grenze in der Region Vreden organisiert.

Vierte Grenzsteinwanderung von Ratum nach Kotten

Im Rahmen des Jubiläums „250 Jahre Grenze Westfalen-Gelderland“ fanden im vergangenen Jahr 3 Grenzsteinwanderungen an der deutsch-niederländischen Grenze entlang. Insgesamt mehr als 1.500 Wanderinnen und Wanderer machten sich auf den Weg, querfeldein über Wiesen und Felder und durch Wälder. Sie kamen nicht nur aus der Region, sondern auch von weit her von beiden Seiten der Grenze.

Aufgrund der überaus großen Resonanz und auf viele Nachfragen hin, finden diese Grenzsteinwanderungen nun eine Fortsetzung.

Im vergangenen Jahr ging es von Suderwick/Dinxperlo bis nach Kotten/Oeding. In diesem Jahr geht es in 3 Etappen von Kotten/Oeding bis zum historischen Wappengrenzstein Nr. 1, der zwischen Vreden-Wennewick und Oldenkott (NL) vor nun 251 Jahren als erster Grenzstein gesetzt wurde.

Die erste Wanderung findet am Sonntag, den 15. Januar statt. Gestartet werden kann ab dem Café Schreurs am Kottenseweg 119 in Winterswijk Kotten in der Zeit von 9 – 12 Uhr. Von dort fährt ein Bus die Teilnehmer nach Ratum, von wo aus die Grenze bis zum Ausgangspunkt erwandert werden kann. Bei sehr schlechtem Wetter kann man sich unter der Tel.-Nr. 0031 653735518 erkundigen, ob die Wanderung durchgeführt wird. Empfohlen werden geländefähige Wanderschuhe für die etwa 12 Kilometer lange Wanderung.

Die beiden nächsten Etappen werden am 29. Januar und 12. Februar von Ratum nach Zwillbrock bzw. von Oldenkotte nach Zwillbrock stattfinden.

Die Wanderungen werden organisiert von Heimatvereinen / Historischen Kringen von beiden Seiten der Grenze von Kotten/Oeding bis Eibergen/Ammeloe.

Wer den Abschied nicht scheut, der wird mit Abenteuer, Erfahrungen und einem reichen Leben belohnt

Foto: DPL Nieuws

Zum Abschied von Bert Berghoef als Bürgermeister der Gemeinde Aalten (1.10.2005 16.01.2017) würdigt auch der Heimatverein Suderwick seine Verdienste.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Berghoef, lieber Bert,

zu Ihrem Abschied als Bürgermeister der Gemeinde Aalten möchten wir uns insbe-sondere ganz herzlich für die Unterstützung für die grenzüberschreitenden Projekte in „Dinxperwick“ bedanken. In Ihrer „Amtszeit“ sind einige bemerkenswerte Ideen umgesetzt worden, bei denen wir hervorragend mit Ihnen und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammengearbeitet haben. Ich erinnere an die „Weltkugel“, an den „Schlagbaum“ an der Brüggenhütte, die Markierungen der Grenze, die Präsentation der Grenzsteine an der Keupenstraat und insbesondere auch an das „Büdeken“ an der Grenze zwischen Sporker Straße und Heelweg. Hierzu etwas Humorvolles: Sie haben persönlich dazu beigetragen, dass wir das einzige mir bekannte Problem mit der Gemeinde Aalten gelöst haben. Es ging darum, ob auch auf der niederländischen Seite auf der Grünanlage, wo der „Schmuggler mit Hahn“ steht, Rosen als Bodendecker gepflanzt werden durften, wie auf der gegenüberliegenden deutschen Seite. Die deutschen Gärtner halten diese Bodendecker für pflegeleicht, die niederländischen Gärtner nicht. Wahrlich, ein nur kleines Problem, aber Sie haben es gelöst. Erfreuen Sie sich gerne bei Besuchen an der Grenze an den Rosen und schmunzeln Sie.

Ihre letzte Amtshandlung in Suderwick fand im Rahmen des Abschlusses des Jubiläumsjahres „250 Jahre Grenze“ statt. Möge unser Heimatkalender mit den Gewinner-Fotos des Wettbewerbs sie an die Schönheiten und Besonderheiten hier an unserer Grenze erinnern. Sie haben zwar nur einige von den 250 Jahren daran mitgewirkt, dass die Dinxperloer und Suderwicker sich gut im Hause Europas verstehen, es waren aber sehr gute Jahre.

Wir wünschen Ihnen einen erfüllten Rückblick, gute Erinnerungen an nette Menschen, Abenteuer und ein gesundes und reiches Leben für den nächsten Lebensabschnitt!

Ihr / Dein

Johannes Hoven