Grenzsteinwanderung am 17. Januar 2016 übertrifft alle Erwartungen

3. historische Wanderungen – „Von Grenzstein tot grenssteen“

auf den Spuren von Schmugglern und Komiesen – querfeldein über Wiesen, Felder und Gräben

Die erste Etappe der 3 Grenzsteinwanderungen im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen „250 Jahre Grenze Westfalen-Gelderland“ war ein voller Erfolg. 670 Wanderinnen und Wanderer machten sich auf den Weg vom „Schlagbaum“ am Grenzübergang Suderwick/Dinxperlo-West (Brüggenhütte) bis zur ehemaligen Kreuzkapelle in Hemden.

Vom Heimatverein Suderwick, Bewaar´t Olde Dinxperlo, Spork Aktiv und Freek Diersen organisiert und unterstützt von einer Gruppe der Laienspielschar und der BI Dinxperwick spielte auch Petrus mit, dass die Wanderung ein voller Erfolg wurde.

Das Wetter war prächtig. Bei Temperaturen um den Nullpunkt, einer erstmals in diesem Jahr weißen Winterlandschaft und einer fröhlichen Wintersonne ließ es sich gut wandern. Die Eindrücke waren grandios. Die Teilnehmer äußerten sich begeistert. Gewandert wurde querfeldein über Wiesen und Felder, Zäune und Gräben durch unwegsames Gelände in der Natur und an 114 markierten Grenzsteinen entlang. Markiert waren sie mit dem Logo „Goeie Naobers“ an Haselnussstecken. Die Strecke war etwa 12 Kilometer lang. Alle Bauern sowohl auf der niederländischen als auch auf der deutschen Seite hatten erlaubt, dass über ihren Grund und Boden gewandert werden durfte.

Bis auf die ersten 1,5 Kilometer der 1. Etappe – hier ging es entlang des Heelweges, wo auf der einen Seite die Suderwicker und auf der anderen Seite die Dinxperloer wohnen und viel Kultur und Geschichte erlebbar war – führten die Wanderung durch die abwechslungsreiche kleinstrukturierte Landschaft des niederländischen Achterhoeks und deutschen Münsterlandes.
Die Wanderer lernten sonst kaum zugängliche Gebiete kennen, in denen sich in früheren Zeiten spannende Begegnungen zwischen Schmugglern und Zöllnern abspielten. Um diese Figuren ranken sich ernste wie humorvolle, wahre und sicherlich auch erfundene Geschichten. Man fühlte sich in alte Zeiten versetzt, als man unterwegs unverhofft wieder patrollierenden Zöllnerinnen und Zöllnern begegnete, die beim Kontrollieren der Wanderausweise allerdings zu allerhand Späßen aufgelegt waren. Natürlich wurden die Ausweise auch mit wichtigen Stempeln versehen. Schließlich sollten die Wanderer neben den tollen Eindrücken auch noch ein Souvenir mit nach Hause nehmen können. Neben interessanten Informationstafeln sorgten auch Alp- und Kuhhornbläser und Jagdhornspieler für schöne Klänge in der Landschaft.

Die Teilnehmer kamen aus nah und fern. So wanderte auch Karin Printing mit und berichtete in „Mokka“ dem Monatsmagazin für das westliche Münsterland (Februar 2016, Seite 26/27, www.mokka-online.de) nicht nur, sondern zeigte dort auch interessante Fotos, die sie bei der Grenzsteinwanderung aufgenommen hat. Sie geben die Stimmung der Wanderung schön wieder und wir wollen sie Ihnen nicht vorenthalten.