Vierte Grenzsteinwanderung von Ratum nach Kotten

Im Rahmen des Jubiläums „250 Jahre Grenze Westfalen-Gelderland“ fanden im vergangenen Jahr 3 Grenzsteinwanderungen an der deutsch-niederländischen Grenze entlang. Insgesamt mehr als 1.500 Wanderinnen und Wanderer machten sich auf den Weg, querfeldein über Wiesen und Felder und durch Wälder. Sie kamen nicht nur aus der Region, sondern auch von weit her von beiden Seiten der Grenze.

Aufgrund der überaus großen Resonanz und auf viele Nachfragen hin, finden diese Grenzsteinwanderungen nun eine Fortsetzung.

Im vergangenen Jahr ging es von Suderwick/Dinxperlo bis nach Kotten/Oeding. In diesem Jahr geht es in 3 Etappen von Kotten/Oeding bis zum historischen Wappengrenzstein Nr. 1, der zwischen Vreden-Wennewick und Oldenkott (NL) vor nun 251 Jahren als erster Grenzstein gesetzt wurde.

Die erste Wanderung findet am Sonntag, den 15. Januar statt. Gestartet werden kann ab dem Café Schreurs am Kottenseweg 119 in Winterswijk Kotten in der Zeit von 9 – 12 Uhr. Von dort fährt ein Bus die Teilnehmer nach Ratum, von wo aus die Grenze bis zum Ausgangspunkt erwandert werden kann. Bei sehr schlechtem Wetter kann man sich unter der Tel.-Nr. 0031 653735518 erkundigen, ob die Wanderung durchgeführt wird. Empfohlen werden geländefähige Wanderschuhe für die etwa 12 Kilometer lange Wanderung.

Die beiden nächsten Etappen werden am 29. Januar und 12. Februar von Ratum nach Zwillbrock bzw. von Oldenkotte nach Zwillbrock stattfinden.

Die Wanderungen werden organisiert von Heimatvereinen / Historischen Kringen von beiden Seiten der Grenze von Kotten/Oeding bis Eibergen/Ammeloe.

Wer den Abschied nicht scheut, der wird mit Abenteuer, Erfahrungen und einem reichen Leben belohnt

Foto: DPL Nieuws

Zum Abschied von Bert Berghoef als Bürgermeister der Gemeinde Aalten (1.10.2005 16.01.2017) würdigt auch der Heimatverein Suderwick seine Verdienste.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Berghoef, lieber Bert,

zu Ihrem Abschied als Bürgermeister der Gemeinde Aalten möchten wir uns insbe-sondere ganz herzlich für die Unterstützung für die grenzüberschreitenden Projekte in „Dinxperwick“ bedanken. In Ihrer „Amtszeit“ sind einige bemerkenswerte Ideen umgesetzt worden, bei denen wir hervorragend mit Ihnen und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammengearbeitet haben. Ich erinnere an die „Weltkugel“, an den „Schlagbaum“ an der Brüggenhütte, die Markierungen der Grenze, die Präsentation der Grenzsteine an der Keupenstraat und insbesondere auch an das „Büdeken“ an der Grenze zwischen Sporker Straße und Heelweg. Hierzu etwas Humorvolles: Sie haben persönlich dazu beigetragen, dass wir das einzige mir bekannte Problem mit der Gemeinde Aalten gelöst haben. Es ging darum, ob auch auf der niederländischen Seite auf der Grünanlage, wo der „Schmuggler mit Hahn“ steht, Rosen als Bodendecker gepflanzt werden durften, wie auf der gegenüberliegenden deutschen Seite. Die deutschen Gärtner halten diese Bodendecker für pflegeleicht, die niederländischen Gärtner nicht. Wahrlich, ein nur kleines Problem, aber Sie haben es gelöst. Erfreuen Sie sich gerne bei Besuchen an der Grenze an den Rosen und schmunzeln Sie.

Ihre letzte Amtshandlung in Suderwick fand im Rahmen des Abschlusses des Jubiläumsjahres „250 Jahre Grenze“ statt. Möge unser Heimatkalender mit den Gewinner-Fotos des Wettbewerbs sie an die Schönheiten und Besonderheiten hier an unserer Grenze erinnern. Sie haben zwar nur einige von den 250 Jahren daran mitgewirkt, dass die Dinxperloer und Suderwicker sich gut im Hause Europas verstehen, es waren aber sehr gute Jahre.

Wir wünschen Ihnen einen erfüllten Rückblick, gute Erinnerungen an nette Menschen, Abenteuer und ein gesundes und reiches Leben für den nächsten Lebensabschnitt!

Ihr / Dein

Johannes Hoven